Bochum. 144 Spiele hat Manuel Riemann bisher für den VfL Bochum bestritten. Er ist die klare Nummer eins im Tor. Auch gegen Heidenheim ist er gesetzt.
Manuel Riemann ist beim VfL Bochum auch in dieser Saison die klare Nummer eins. Er war es unter Robin Dutt. Er ist es unter Thomas Reis. Der Torwart hat nur ein Spiel bisher verpasst, weil er im Spiel gegen Bielefeld zu heftig protestierte und dafür die Gelb-Rote Karte sah. Sein Vertrag hat sich um ein weiteres Jahr verlängert. Im WAZ-Interview spricht er auch über seine Verletzung.
Wie geht es Ihnen nach OP und der Pause - bereit für den Einsatz gegen Heidenheim?
Mir ging es nach der Operation schon sehr schnell wieder richtig gut, sie ist top verlaufen. Die Saisonunterbrechung kam mir in dem Sinne dann gelegen, weil ich so die Verletzung plus Folgen in Ruhe auskurieren konnte. Ich habe keine Schmerzen mehr und stünde für einen Einsatz bereit.
Wie bereiten Sie sich speziell auf dieses Geisterspiel vor. Welche Erwartungen haben Sie?
Auf solche Spiele kann man sich nicht richtig vorbereiten. Stimmungsmäßig vermute ich, dass es in Richtung Testspiel gehen wird. Allerdings sind die Bedingungen für alle gleich und wir werden sehen, wer am besten damit umgehen kann. Ich persönlich kann mich im Vorfeld mit speziellen Herausforderungen ganz gut auseinandersetzen. Was meine Erwartungshaltung angeht: Ich erwarte, dass wir so viele Punkte wie möglich holen und den Abstiegskampf weiterhin annehmen werden, sodass wir so schnell wie möglich die Klasse sichern.
Warum schafft der VfL in dieser speziellen Situation den Klassenerhalt?
Wir haben ein gutes Team, sind eine Mannschaft und haben in den vergangenen Wochen gut gearbeitet. Wir haben vor der Unterbrechung gezeigt, dass wir genau wissen, um was es geht. Den positiven Lauf von drei Spielen ohne Niederlage in Folge wollen wir fortsetzen.
Zum verlängerten Vertrag: Glückwunsch also nochmal. Was bedeutet Ihnen das und was bedeutet Ihnen speziell der VfL?
Obwohl es eine im Vertrag verankerte Klausel war, freue ich mich ungemein. Ein weiteres Jahr in Bochum, das ist schon gut. Der VfL bedeutet mir einiges, schließlich bin ich schon fünf Jahre hier und fühle mich wohl. Aber es ist momentan nicht entscheidend, ob sich der Vertrag schon jetzt oder erst zum Ende der Saison verlängert hätte – wichtig ist einzig und allein der Klassenerhalt.
Wie sehen Sie Ihne bisherigen Jahre beim VfL?
Zunächst einmal hoffe ich, dass noch ein paar Jahre hinzukommen. Ich habe nicht in so vielen großen Vereinen gespielt, wie der VfL einer ist. Ich bin damals gut gestartet, hatte zwischendurch eine weniger gute Phase, glaube aber, dass ich stabil aus der Situation herausgekommen bin und inzwischen seit einigen Monaten der Mannschaft helfen kann, eine erfolgreiche Runde zu spielen.