Bochum. Auch in dieser Spielzeit wird Sebastian Maier beim VfL Bochum von Verletzungen ausgebremst. Zum Re-Start der Liga aber ist er fit.
Mit dem Spiel gegen den 1. FC Heidenheim soll es am Samstag für den VfL Bochum in der 2. Bundesliga wieder los gehen. Sebastian Maier hat im Hinspiel letztmals für den VfL gespielt. Der VfL gewann auch dank eines sehr guten Spiels von Maier mit 3:2. Seitdem fehlt Maier. Inzwischen wurde er am Knöchel operiert und ist fit. Im Interview spricht er über den Neu-Start der Liga im Allgemeinen was der persönlich für ihn bedeutet.
Hallo Herr Maier! Die erste Frage dieser Tage zielt immer auf die Gesundheit. Bisher waren offenbar alle Corona-Tests negativ. Aber was macht der zuletzt operierte Knöchel? Alles fit?
Hallo, danke der Nachfrage. Bisher macht der Knöchel keine Probleme mehr, ich hoffe natürlich, dass das so bleibt.
Wie liefen die ersten Zweikämpfe?
So ein Mannschaftstraining mit Zweikämpfen ist natürlich von der Intensität her wieder etwas höher, als das Gruppentraining zuvor. Aber es hat Spaß gemacht.
Ist es überhaupt die richtige Entscheidung, dass wieder Fußball gespielt wird?
Zum Glück ist es nicht meine Aufgabe, diese sehr komplexe Frage zu beantworten. Ich kann die negativen Stimmen vieler Menschen einerseits nachvollziehen, doch sicherlich gibt es auch gute Gründe, anhand des sehr detaillierten ausgearbeiteten Konzepts der DFL die Saison zu Ende zu spielen.
Sie gehen mit dem VfL ins Trainingslager. Das ist nicht ungewöhnlich. Der Ort schon. Sie leben in
Bochum mit ihrer Familie. Hatten Sie schon mal ein ähnlich „komisches“ Trainingslager?
Auch das ist für uns alle neu, wie die gesamte Situation, in der wir alle gemeinsam stecken. Wir sollten versuchen, auch bei dieser Maßnahme das Beste daraus zu machen.
Was nehmen sie diesmal an Büchern, Computerspielen oder sonstigen Dingen mit, um die Woche in Quarantäne gut zu überstehen?
Mein Laptop wird sicherlich dabei sein, um Filme oder Serien zu schauen. Ich habe zum Beispiel schon die Biografie von Jürgen Klopp angefangen zu lesen, auch dafür wird sich sicherlich die eine oder andere Minute finden.
Nach der vergangenen Saison hatten Sie die Hoffnung, dass Sie in dieser Spielzeit möglichst verletzungsfrei bleiben und viele Spiele machen. Das hat wieder nicht geklappt. Wie schwer ist es, aus so einem Loch herauszukommen?
Natürlich bin ich nicht glücklich, dass ich wieder durch eine Operation gestoppt wurde. Aber die Verletzungen waren zum Glück nie so gravierend, dass ich in ein Loch gefallen bin. Außerdem habe ich immer noch Ziele, die ich erreichen will. Die Lust und Motivation auf Fußball ist so groß, dass ich nicht gefährdet war, das aus den Augen zu verlieren.
Neun Spiele stehen noch an. Sie haben letztmals am 9. Februar in Wiesbaden gespielt. Hat Sie Trainer Thomas Reis noch auf dem Schirm?
Da ich ja nicht aus dem Trainingsbetrieb war, wird das wohl der Fall sein. Aber in Bezug auf einen möglichen Einsatz, kann ich diese Frage nicht beantworten, das wird sich zeigen. Ich habe die letzten Wochen auf jeden Fall versucht, ihm und dem Trainerteam täglich zu zeigen, dass ich bereit bin und dem Team weiterhelfen möchte.
Fußball gab es dieser Tage nur als Konserve. Haben Sie sich ihre Vorarbeit zum 2:0 durch Danny Blum im Hinspiel in Heidenheim noch mal angesehen?
Die Spiele finden ohne Zuschauer statt. Was ist ihr Trick, um auf die nötige Betriebstemperatur zu kommen?
Auch das wird eine ganz neue Situation, dennoch denke ich, dass jeder weiß, worum es geht. Wir werden alle heiß darauf sein, die nötigen Punkte für unser Ziel einzufahren.