Bochum. Der VfL Bochum befindet sich in einer bedrohlichen Lage. Klub-Legende Dariusz Wosz macht sich große Sorgen um die Zukunft des Vereins.
Dariusz Wosz hat noch die große Hoffnung, dass der Spielbetrieb bald wieder aufgenommen werden kann. Sollte das nicht der Fall sein, droht dem VfL Bochum - ebenso wie sechs weiteren Fußball-Zweitligisten und einem Bundesligisten - bereits im Mai die Zahlungsunfähigkeit. Diese Zahlen zur Lage der Profiklubs hatte der Kicker am Freitag veröffentlicht
"Ich mache mir natürlich große Sorgen um den VfL", sagt Klublegende Wosz. Der 50-Jährige betont: "Es wird aber auch anderen Vereinen so gehen. Die Krise kann für einige Klubs katastrophal sein. Und ich hoffe nicht für den VfL Bochum."
Der VfL beschäftige sich schon seit Wochen mit dieser Thematik, hatte Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig am Samstag gesagt:. "Die Insolvenz wäre ein Szenario, wenn keine der Maßnahmen von Vereins- oder Ligaseite greifen würde, quasi ein Worst-Worst-Case-Szenario. Wir tun derzeit und zukünftig alles dafür, dass dieses Szenario nicht eintreten wird“, erklärte Kaenzig.
VfL-Legende Wosz: "Dann werden viele kaputtgehen"
Die Deutsche Fußball-Liga plant derzeit eine Fortsetzung der Saison im Mai. Dafür müssten die Politik und die Gesundheitsbehörden aber erst einmal ihre Erlaubnis geben. "Falls zwei oder drei Monate lang nicht gespielt wird, werden viele kaputtgehen, weil dann die Fernsehgelder fehlen", sagt Wosz.
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Er will nicht ausschließen, dass noch deutlich mehr Klubs in Gefahr sein könnten: "Vielleicht sind am Ende auch nicht nur sieben Vereine in der 2. Liga betroffen, sondern fast alle." An das für den VfL schlimmste Szenario mag er allerdings derzeit noch nicht denken. "Noch ist es nicht so weit", sagt Wosz. "Ich hoffe auf den Mai."