Bochum. Das wird ein durchaus anstrengendes Wochenende für die Spieler der Traditionsmannschaft des VfL Bochum. Sie spielen zwei Hallen-Turniere.

Das mit dem möglichen Muskelkater oder Knochen, die weh tun könnten, ist für Peter Peschel kein Problem. Auch für seine Mitspieler nicht. Etliche ehemalige Profis des VfL Bochum spielen in der Traditionsmannschaft des Vereins. An diesem Wochenende ist die zweimal am Start. Am Samstag beim Budenzauber Emsland in Lingen. Am Sonntag beim NRW-Traditionsmasters in Mülheim.

„Fünf oder sechs Akteure werden beide Turniere spielen“, sagt Peschel. In seinen Händen liegt die Organisation. „Er macht das mit dem Handy und einer Whatsapp-Gruppe“, sagt Michael „Ata“ Lameck dazu. „Das ist nicht so meins.“ Der Rekordspieler aber begleitet das Team als Trainer. Wobei die ehemaligen Bundesliga-Profis kaum einen Trainer benötigen. Etliche waren oder sind selber Trainer, allesamt sind erfahren genug.

In Lingen geht es gegen Schalke und Bremen

Klaus Schlapka, Michael Bemben, Peter Közle, Marcel Maltritz, Faton Toski, Darius Wosz, Peter Peschel, Mimoun Azaouagh, Dirk Eitzert, Thorsten Schmugge. Der Kader der VfL-Traditionsmannschaft des VfL für die beiden Hallenturniere vereint jede Menge Bundesligaspiele. „Da jetzt zum Beispiel auch Thorsten Schmugge dabei ist“, sagt Peschel, „fällt diesmal auch ein Spieler wie Engin Yavuzaslan raus.“ Der spielte ja auch „nur“ in der Vergangenheit für die Amateure des VfL. „Wir haben jetzt genug ehemalige Profis, die bei uns mitspielen wollen“, sagt Peschel.

Am Samstag in Lingen geht es für die Bochumer in der Gruppe A zunächst gegen den Titelverteidiger FC Schalke 04, dann gegen den SV Werder Bremen. Die Bremer haben unter anderem Ivan Klasnic und Ailton als Spieler angekündigt.

In Mülheim gegen Oberhausen, Schalke und Düsseldorf

In der Zwischenrunde würde dann der Erste oder Zweite der Gruppe B warten. Dort spielen die Traditionsteams von Hertha BSC Berlin, des VfL Osnabrück und des SV Meppen. Der Beginn des Finales ist für 21.45 Uhr angesetzt. Das könnte ein langer Abend in Lingen für die Bochumer werden.

Entsprechend zurückhaltend gibt sich Lameck vor dem Traditionsmasters in Mülheim am Sonntag. „Mal sehen, wie wir den Samstag überstehen“, sagte er. In Mülheim geht es für die ehemaligen Profis des VfL in der Vorrundengruppe A gegen RW Oberhausen, wieder den FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf. In der Gruppe B spielen Rot-Weiss Essen, MSV Duisburg, Alemannia Aachen und die Mülheim All Stars.

Auch in diesem Jahr ist Ata Lameck (r.) der „Trainer“ der Traditionsmannschaft des VfL beim Traditionsmasters in Mülheim.
Auch in diesem Jahr ist Ata Lameck (r.) der „Trainer“ der Traditionsmannschaft des VfL beim Traditionsmasters in Mülheim. © credit | Tillmann

Im vergangenen Jahr reichte den Bochumern ein Sieg in der Vorrunde, um ins Halbfinale zu kommen. Da gab es dann einen 4:2-Erfolg gegen den 1. FC Köln. Im Finale unterlag der VfL mit 1:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen.

Auch aufgrund des Vorjahresergebnisses gehen die Bochumer als Mitfavorit ins Turnier. „Wir gelten immer als Mitfavorit“, sagt Peschel. „Auch in Lingen wird das so sein. Aber ich erwarte in Lingen und Mülheim jeweils ausgeglichene Turniere. Die anderen haben auch gute Teams. Natürlich wollen wir gerne wieder ins Finale, zumindest wollen wir jeweils die Vorrunde überstehen.“