Bochum. Beim Abschlusstraining des VfL in Bochum vor dem Spiel beim VfB Stuttgart gab es wenig Überraschendes. Team 1b gewann das letzte Trainingsspiel.

Jan Wellers war es letztlich, der den Ball über die Torlinie schob. Zusammen mit Milos Pantovic hatte er Torwart Manuel Riemann im abschließenden Trainingsspiel Elf-gegen-Elf unter Druck gesetzt. Das Team der Reservisten gewann dadurch mit 1:0. Eine Überraschung ist das nicht. Bei Trainingsspielen setzt sich gerne mal das Team durch, in dem die Spieler spielen, die ansonsten nicht so viel spielen. Sie wollen sich aufdrängen. Für die Startformation des VfL beim VfB Stuttgart am Montag kommen voraussichtlich aber dennoch weder Wellers noch Pantovic in Frage.

Denn auch das zeigen solche Spiele zum Abschluss einer Einheit: der Trainer, das ist in diesem Fall zumindest bis nach dem Stuttgart-Spiel Heiko Butscher, hat bereits eine ziemlich klare Idee davon, wem er im anstehenden Spiel von Beginn an vertraut.

Losilla ist gesetzt

Das sind dann Riemann im Tor, die Viererkette mit Zugang Gambeo, Lorenz, Decarli und Soares. Die beiden defensiven Mittelfeldspieler scheinen dann doch – in jedem Fall – Anthony Losilla und – sehr wahrscheinlich – Vitaly Janelt zu sein. Butscher hatte zu Beginn der Woche statt Janelt zunächst Robert Tesche dort eingesetzt.

Im Mittelfeld wird es dann schnell. Sebastian Maier, der weiterhin gesetzt scheint, ist da noch der langsamste Akteur. Neben ihm spielen mit Danny Blum links und voraussichtlich Jordi Osei-Tutu rechts zwei der drei schnellsten Akteure des Teams. Der schnellste ist ganz vorne aktiv und heißt Silvere Ganvoula.

Schnelle Pärchen

Mit Gamboa und Osei-Tutu auf der rechten Seite sowie Soares und Blum auf der linken Seite könnte der VfL jedenfalls mächtig Alarm machen. Schnellere Pärchen finden sich bei wenigen anderen Zweitligisten.

Ansonsten konnte Butscher beim Abschlussspiel das beobachten, was er sich wünscht. Die Spieler, die derzeit hinten dran stehen, versuchten auf sich aufmerksam zu machen. Zu ihnen gehört auch Thomas Eisfeld. Auch mit ihm hatte Butscher in der Woche gesprochen. „Ich war auch Spieler“, sagte Butscher dazu. „Ich wollte auch immer wissen, woran ich bin. Thomas muss mir zeigen, dass er spielen will. Ich bin überzeugt davon, dass er noch ein wichtiger Spieler für uns sein wird. Wir schaffen das Ding nur gemeinsam.“

Zoller hofft auf das Dresden-Spiel

Nicht mithelfen kann weiterhin Simon Zoller. Er fällt ebenso wie Maxim Leitsch, Tom Weilandt, Chung-Yong Lee sowie Uli Bapoh für das Spiel aus. Er absolvierte am Sonntag ein Lauftraining. Für ihn scheint die Länderspielpause zum richtigen Zeitpunkt zu kommen. Zum Spiel gegen Dynamo Dresden am 15. September sollte er wieder fit sein. Er hatte im Spiel der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde in Baunatal gegen Ende des Spiels einen Schlag auf das Knie bekommen. Das war danach dick geworden und hatte auf Belastungen reagiert.