Baunatal. Mehr als 2000 Fans begleiteten den VfL Bochum nach Baunatal zum DFB-Pokal-Spiel. Doch die Bochumer Anhänger fielen erneut nicht nur positiv auf.
Robin Dutt wiederholte sich. Ganz bewusst machte das der Trainer des VfL Bochum nach dem Sieg beim KSV Baunatal. Er lobte die Fans. Die Unterstützung sei enorm, mehr als 2000 Auswärts-Fans bei einem Erstrundenspiel im DFB-Pokal sei absolut bemerkenswert. Bemerkenswert indes ebenso, dass der Bochumer Anhang nicht nur positiv auffiel. Wieder einmal.
Zuletzt musste der VfL im Mai 18.750 Euro an den DFB zahlen.. In den Spielen gegen Arminia Bielefeld, den 1. FC Heidenheim und den Hamburger SV waren Bochumer Zuschauer durch unsportliches Verhalten aufgefallen. Es waren Bengalische Feuer und Raketen gezündet worden und Bierbecher in Richtung Spielfeld geworfen worden. Der Verein hatte den Urteilen seinerzeit zugestimmt. Möglich, dass nun erneut eine Strafe auf den Verein zukommt. Auch in Baunatal zündelten die VfL-Fans. Quasi mit dem Anpfiff hüllten sie den Block in blau-weißen Rauch.
Fans des VfL Bochum fordern Kampf
Der war dann relativ schnell verflogen, weil der Block nicht überdacht war. So hatten die Fans freie Sicht auf ein Spiel, das ihnen nicht nur Freude bereitete. „Wir wollen euch kämpfen sehen“, war gerade im zweiten Abschnitt zu hören. Der VfL lag mit 1:2 zurück, spielte fast erschreckend schwach. Erst als Silvere Ganvoula ausglich und kurz danach zum 3:2 traf, hatten die Fans wieder bessere Stimmung.
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Ebenso, als nach dem Erfolg Ganvoula mit ihnen feierte. Der Stürmer war froh über seine drei Tore. Damit hat er nun in zwei Pflichtspielen bereits vier Treffer erzielt. An den letzten fünf Treffern des VfL war er beteiligt. Gegen Bielefeld hatte er das 2:2 selber gemacht, das 3:2 durch Zoller vorbereitet.
VfL-Torjäger Ganvoula: "Ich spüre das Vertrauen"
Seine einfache Erklärung für seine guten Leistungen: „Ich arbeite noch härter im Training. Ich spüre das Vertrauen des Trainers und weiß, welche Verantwortung ich für das Team habe.“