Gossau. Im zweiten Test im Trainingslager in der Schweiz gab es für den VfL Bochum den ersten Sieg. Gegen Grasshoppers Zürich gab es ein verdientes 3:2.

Zum Abschluss des Trainingslager gab es für den VfL Bochum ein abwechslungsreiches Paket. Beim zweiten Testspiel in der Schweiz innerhalb einer Woche gab es vorab als freundliche Begrüßung die Grönemeyer-Hymne Bochum, dann zwei schnelle Tore, heftigen Regen, dicke Hagelkörner, eine siebenminütige Unterbrechung sowie einen imposanten Regenbogen quer über den Platz. Am Ende stand ein ein verdienter 3:2 (1:1)-Sieg gegen die Grasshoppers Zürich.

Im Vergleich zum Dienstagsspiel gegen den Schweizer Erstligisten St. Gallen änderte Trainer Robin Dutt gegen den Schweizer Zweitligisten die taktische Formation nicht. Erneut ließ er im 4-1-3-2 spielen. Beim Personal nahm er dagegen einige Änderungen vor.

Sechs personelle Veränderungen

Für Manuel Riemann bekam Patrick Drewes Spielzeit im Tor. Rechts in der Viererkette verteidigte wieder Jordi Osei-Tutu, links kam Danilo Soares für Vitaly Janelt. Das Innenverteidigerpärchen bildete Saulo Decarli diesmal mit Simon Lorenz. Als erste Anspielstation bot Dutt wie am Dienstag Thomas Eisfeld auf. Er durfte diesmal auch das Team als Kapitän auf das Spielfeld führen.Das Dreier-Mittelfeld bildete Tom Weilandt wieder mit Milos Pantovic und diesmal Sebastian Maier für Anthony Losilla. Im Angriff startete Silvère Ganvoula erneut, für Simon Zoller stürmte Danny Blum.

Danny Blum (r.) traf zum 1:1.
Danny Blum (r.) traf zum 1:1. © Revierfoto | Revierfoto

Im Vergleich zum Test gegen St. Gallen wirkten die Bochum frischer. Gegner Zürich, in der Vorsaison erstmals aus der ersten Schweizer Liga abgestiegen, hatte allerdings nicht die Qualität wie das Team des FC St. Gallen. Auch für die Züricher galt allerdings im Vergleich zum VfL, dass deren Spielzeit schon früher beginnt. Auch sie sind in der Vorbereitung schon weiter. Lange Anlaufzeit benötigten die Teams nicht.

Hagelunterbrechungen schadet dem Tempo

Keine zwei Minuten waren um, da traf Nassim Ben Khalifa zum 1:0 für Zürich. Nach einer verunglückten Bochumer Abwehraktion fiel ihm der Ball rund 14 Meter vor dem Tor vor die Füße. Keine drei Minuten später zeigte Danny Blum, welche Wucht in seinem linken Fuß steckt. Von der Strafraumgrenze traf er zum 1:1-Ausgleich.

Als sich der Regen in einen heftigen Hagelschauer verwandelte, schickte der Schweizer Schiedsrichter Nico Gianforte die Teams in die Kabinen. Die Unterbrechung war nötig aber wenig hilfreich. Das flott begonnene Spiel verlor komplett an Tempo. Die Züricher hatten durch Nikola Gjorgjev noch die beste Torannäherung. Er traf nach einer halben Stunde die Latte des Bochumer Tores.

Den besseren Start in Hälfte zwei hatten die Bochumer. Diesmal benötigten sie kaum mehr als zwei Minuten. Soares hinterlief auf der rechten Seite Zoller, brachte den Ball zur Mitte auf Blum, der legte rüber auf Pantovic – 2:1 für Bochum. Ein schön heraus gespieltes Tor.

Das konterten die Züricher mit dem 2:2 nach einem Freistoß (57.). Allan Njie kam dabei völlig unbedrängt zum Kopfball. Den am Ende verdienten Bochumer Sieg stellte Simon Lorenz sicher. Im Anschluss an eine Ecke scheiterte zunächst Zoller per Kopf, Lorenz drückte den Ball über die Linie.

Er war mit dem Spiel und der Ergebnis zufrieden: „Das war ein weiterer Schritt nach vorne. Nach dem intensiven Trainingslager freue ich mich auf etwas freie Zeit.“

VfL: Drewes – Osei-Tutu (53. Bella-Kotchap), Decarli (83. Fabian), Lorenz, Soares (83. Kokovas) – Eisfeld (71. Tesche) – Weilandt (46. Janelt), Maier (46. Zoller), Pantovic (65. Saglam )– Blum (65. Ekincier), Ganvoula (53. Bapoh)

Tore: 1:0 Ben Khalifa (2.), 1:1 Blum (5.), 1:2 Pantovic (48.), 2:2 Allan Njie (57.), 2:3 Lorenz (84.)

Besonderes Vorkommnis: sieben Minuten Unterbrechung in der zehnten Minute wegen eines Hagelschauers