Bochum. Robin Dutt, der Trainer des VfL Bochum, will vor dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth „nicht alles auf die personelle Situation beziehen“.
Nein, über die miserable Personalsituation möchte er nicht mehr sprechen. Robin Dutt ahnt, dass es in den letzten Monaten unter anderen Bedingungen besser gelaufen wäre, aber er will in schwieriger Lage „nicht alles auf die personelle Situation beziehen“. Der Trainer des VfL Bochum mag auch trotz der sechs Niederlagen in den letzten neun Spielen „kein Horrorszenario“ entwerfen und vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Fürth Abstiegskampf predigen. Aber für „gefährlich“ hält er die Situation gleichwohl.
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Der Wind sollte sich deshalb wieder drehen. Dutt: „Ich schaue nicht auf die Punkte, aber es sollte jetzt endlich wieder in die richtige Richtung gehen.“ Das wird allerdings mit dem aktuellen Personal geschehen müssen. Denn es hat sich auch am Mittwoch keiner der zahlreichen verletzten Spieler im Kreise der Mannschaft zurückgemeldet.
VfL Bochum entwickelt Projekt mit der Kindernothilfe
Erfreulicheres Thema: Gemeinsam mit der Kindernothilfe entwickelt der VfL Bochum als erster deutscher Verein im Profi-Fußball ein systematisches Schutzkonzept für Kinder und Jugendliche. Prominenter Unterstützer des Projekts ist VfL-Stürmer Simon Zoller: „Kinder sollen sicher und geschützt aufwachsen. Das gilt für den Sport genauso wie für zu Hause.“ Ebenfalls mit dabei ist der von den ehemaligen VfL-Torhütern Andreas Luthe und Jonas Ermes gegründete Verein „In safe hands e.V.“. Die Kindernothilfe steuert und begleitet den einjährigen Prozess, in dem beide Vereine passgenaue Schutzkonzepte für sich erarbeiten.
Den Auftakt des Projekts „Kinderschutz anne Castroper“ bildeten zwei Schulungen für die Mitglieder der neu gegründeten Kindesschutz-Teams beider Vereine durch die Duisburger Kinderrechtsorganisation. Bis Ende des Jahres werden die Vereine - unter Einbeziehung von Kindern, Trainern, Eltern und Ehrenamtlichen - ein umfassendes, vereinsinternes Schutzkonzept entwickeln.