In der Fernsehgeld-Tabelle liegt der VfL Bochum auf Rang 24. Geschäftsführer Kaenzig gibt sich entspannt, er spricht von konservativer Planung.

Wer in der Gegenwart nicht so ganz bei der Sache ist, bringt sich auch um so manche Zukunftschance. Diese Weisheit kann im Profifußball auf mehreren Feldern seinen Niederschlag finden. Eine lang anhaltende Misserfolgsserie beeinträchtigt sicher die Attraktivität eines Klubs – in den Augen der Anhänger, aber auch bei den Spielern, die man eventuell zu verpflichten gedenkt. Und dann ist da ja auch noch das liebe Geld, in diesem Fall sind es vor allem die TV-Einnahmen. Wie steht eigentlich der VfL Bochum, nach einer beispiellosen Pleiteserie inzwischen auf Rang elf abgerutscht, bei diesem Thema da?

TV-Vertrag bescherte dem VfL rund 14 Millionen Euro

Rund 14 Millionen Euro, so viel hatte der TV-Vertrag dem VfL Bochum in der vergangenen Spielzeit 2017/2018 beschert. Rutscht der VfL nicht noch ab im TV-Ranking in den kommenden Wochen, dann ist dieser Betrag auch nach Ablauf der aktuellen Spielzeit zu erwarten.

Ob die Schuldenlast von 2,6 Millionen Euro weiter nach unten gedrückt werden konnte, wird man erst im Herbst sehen.

Nicht so schlecht, wie man befürchten könnte, meint Ilja Kaenzig, der Finanz-Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung. Kaenzig will zwar sechs Spieltage vor dem Saisonschluss keine Hochrechnung anstellen („Wir rechnen am Ende der Saison ab“), doch der aktuelle Rang sechs im Zweitliga-Ranking und Rang 24 im Ranking aller Bundesligisten sollte zu verteidigen sein. „Wir denken positiv, die bisherige Saison war zwar nicht berauschend, hat uns aber auch keinen Schaden verursacht“, sagt Kaenzig, nimmt dabei aber wohl ausschließlich Bezug auf die TV-Einnahmen. Außerdem: Es sollte auch mal wieder gewonnen werden zwischendurch, um den derzeitigen Status halten zu können.

Heidenheim sitzt dem VfL im Nacken

Der VfL hat sich in Sachen TV-Erlöse zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Heidenheim positioniert. Die Ost-Württemberger sitzen, was dieses Ranking angeht, dem VfL im Nacken. Und Heidenheim, derzeit Tabellensiebter, hat durchaus die Möglichkeit in den restlichen Saisonspielen noch zwei oder drei Tabellenplätze gut zu machen, selbst Rang drei ist bei fünf Punkten Rückstand immer noch in Sichtweite. Der VfL hingegen muss in seiner aktuellen Verfassung aufpassen, nicht noch auf Rang 13 oder 14 abzurutschen.

Zehn VfL-Karten für das Fürth-Spiel zu gewinnen

Die Spielvereinigung Greuther Fürth kommt am nächsten Sonntag, 14. April (Anpfiff 13.30 Uhr), ins Ruhrstadion an der Castroper Straße – und Sie können dabei sein. Denn die WAZ Bochum verlost als Premium Partner des VfL Bochum für dieses Heimspiel des VfL 5 x 2 Sitzplatzkarten.

Und so können Sie gewinnen: Unser „Glückstelefon“ ist am Dienstag, 9. April 2019, bis Mitternacht unter folgender Rufnummer zu erreichen: 01378 / 78 76 22 (0,50 Euro/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunktarif höher). Sie müssen lediglich Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer angeben.

Die Gewinner werden unter allen Anrufern ausgelost, sie werden von uns telefonisch benachrichtigt. Die Tickets sind gegen Vorlage Ihres Personalausweises abzuholen in der WAZ-Redaktion, Huestraße 25, 44787 Bochum.

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss für dieses Gewinnspiel der FUNKE MEDIEN NRW GmbH ist der 9. April 2019 (23:59 Uhr). Teilnahmeberechtigt ist jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Datenschutzhinweise nach DSGVO erhalten Sie unter www.funkemedien.de/datenschutzinformation oder der kostenfreien Rufnummer 0800 8043333.

Konservative Kaderplanung

Ilja Kaenzig aber möchte das Thema nicht überbewerten und wie das Kaninchen auf die Schlange starren. Niemand spiele für TV-Einnahmen, sondern man spiele für den Klub, sagt er. Und dass man jetzt noch nicht verlässlich sagen könne, wieviel Geld am Ende für die kommende Saison übrig bleiben werde, behindere die personellen Aktivitäten nicht sonderlich. „Geld, das wir nicht haben, geben wir auch nicht aus. Außerdem ist unsere Planung immer so konservativ, dass uns ein Abrutschen nicht in Bedrängnis bringen kann“, sagt der 45-Jährige und bringt die Angelegenheit dann auf diese Formel: „Wenn wir jetzt nicht abrutschen, verlieren wir auch kein Fernsehgeld.“