Bochum. Von der Aufbruchstimmung ist beim VfL Bochum nicht mehr viel übrig. Die Folgen dürften man bald auf der Tribüne sehen können. Ein Kommentar.
Was war das für ein Jubel, als der VfL kurz vor Weihnachten mit 3:2 in Köln gewonnen hatte. Es herrschte eine Art Aufbruchstimmung in Bochum, die Vorfreude auf das kommende Fußballjahr war groß. Nur drei Spiele später ist davon nichts mehr übrig geblieben. Und es ist zu befürchten, dass in dem einen oder anderen noch folgenden Heimspiel gegen weniger prominente Gegner nur noch die unverdrossenen Fans die Tribünen im Ruhrstadion bevölkern werden. So schnell geht das nun mal im Fußball. Man kennt das in dieser Stadt zur Genüge.
Die Mannschaft macht es sich selber schwer
Was zwischen den Jahren, wie man so schön sagt, passiert ist, kann man nicht wirklich beurteilen. Als es personell eng war, lief es ganz ansehnlich, aber jetzt, wo der Mangel größtenteils behoben ist, die Auswahl quasi von Tag zu Tag größer wird und der Konkurrenzkampf, wie immer behauptet wird, für gesteigerten Ehrgeiz sorgen müsste, ist der Wurm drin.
Die Mannschaft ist jedenfalls dabei, in relativ kurzer Zeit alles einzureißen, was sie sich in der 1. Saisonhälfte erarbeitet hat. Das kann, nein, das muss man bedauern. Denn die Ruhe des vergangenen Jahres hat dem VfL Bochum gut getan.