Marbella. . Felix Dornebusch spielt selten. Der 24-Jährige ist beim VfL Bochum die Nummer zwei, kann sich aber vorstellen den Vertrag zu verlängern.
Felix Dornebusch hätte das Zeug zum Publikumsliebling. Ein echter Bochumer, seit der B-Jugend, seit 2011 im Verein; schnörkellos ist er, kommunikativ, einer, der lieber unter Leute geht als auf dem Zimmer mit dem Handy zu spielen. Und einer, der lieber lacht und scherzt als Trübsal zu blasen.
Dornebusch ist bei Dutt die Nummer 2 im Tor
Das Problem ist: Felix Dornebusch spielt nicht. Meistens zumindest. Der 24-Jährige ist beim VfL Bochum die Nummer zwei, Manuel Riemann ist die klare Nummer eins unter Trainer Robin Dutt. „Der Trainer hat das klar so kommuniziert, und das finde ich auch gut”, sagt Dornebusch und meint: „Vertrauen zu bekommen ist extrem wichtig für einen Torwart.”
Für ihn aber, räumt „Dorne” ein, sei die Situation nicht immer einfach. „Aber ich nehme sie an. Ich muss sehen, dass ich mein Level halte, dass ich immer Druck mache auf die Nummer eins, um dem Trainer die Entscheidung so schwer wie möglich zu machen.”
Dornebuschs Vertragssituation ist offen
Dornebuschs Vertrag läuft im Sommer aus, noch gab es keine Gespräche, weder mit Bochum noch mit anderen Klubs. „Aktuell gucke ich auch nicht nach anderen Vereinen, mein Fokus liegt ganz auf der Rückrunde. Es ist wichtig, dass man auch vom Kopf her voll bei der Sache ist. Es kann immer schnell passieren, dass man spielt.”
Bochum wäre auch sein erster Ansprechpartner, wenn der VfL eine weitere Zusammenarbeit wünsche, sagt der gebürtige Wittener. Im vergangenen Sommer wäre er fast gewechselt, unter anderem hatte der dänische Erstligist FC Nordsjaelland Interesse. Der VfL aber legte sein Veto ein. Dornebusch legt Wert darauf, dass er nicht unbedingt fort wollte, sondern eher musste, um den nächsten Schritt machen zu können. Um zu spielen. In Bochum kam er in sechs Spielzeiten auf nur neun Zweitliga-Einsätze, in dieser Saison spielte er nur beim 0:1 in Flensburg im Pokal. „Ich bin Bochumer”, sagt Dornebusch. „Es gibt Spieler, für die gehört ein Wechsel zum Leben wie das Training. Das ist bei mir sicher nicht der Fall.” (rari)