Bochum. Der VfL Bochum hat in der Zweiten Liga 2:1 (0:1) gegen Erzgebirge Aue gewonnen. Tom Weilandt trifft zwei Mal. Der VfL in der Einzelkritik.
Die Noten der Bochumer in der Übersicht:
Manuel Riemann (3): Wurde vor dem Spiel mit „Riemann“-Sprechchören empfangen, musste anschließend nur zwei Minuten nach dem Anpfiff hinter sich greifen - war dabei aber machtlos.
Stefano Celozzi (4): Rückte immer wieder auffällig weit nach vorne. Seine Flanken in den Strafraum waren dabei jedoch extrem schwach. Durch seine offensive Spielweise fehlte er bei den wenigen Angriffen von Aue auf der rechten Abwehrseite - so fiel auch das Gegentor.
Tim Hoogland (2,5): Wieder der gewohnte Stabilisator in der Abwehr. Leistete sich kaum einen Fehler.
Jan Gyamerah (4): Sein schwaches Positionsspiel ermöglichte dem FC Erzgebirge Aue den Führungstreffer nach zwei Minuten. Ließ sich dabei zu leicht überlaufen. Danach etwas sicherer.
Danilo Soares (3,5): In jedem Defensivzweikampf präsent und konzentriert. Schaltete sich jedoch - im Vergleich zu Celozzi - zu selten in die VfL-Angriffe ein. Sein Tempo auf der Außenbahn hätte die Bochumer Offensive sicherlich belebt.
Anthony Losilla (2,5): Hatte die klare Ansage bekommen, immer wieder den Weg in den gegnerischen Strafraum zu suchen. War nach dem Rückstand sehr bemüht, dem Spiel des VfL Struktur zu geben. Seine Mentalität war ein wichtiger Faktor für den Umschwung.
Robert Tesche (2,5): Er bleibt enorm wichtig im defensiven Mittelfeld. Seine Ruhe am Ball und seine Übersicht in komplizierten Situationen - all diese Faktoren machen ihn unverzichtbar.
Sidney Sam (4): Zu Beginn sehr motiviert und mit guter Körpersprache. Nach einigen misslungenen Aktionen dann aber unsicher und offensiv enttäuschend.
Görkem Saglam (3,5): Zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf und gleich nach einer Minute mit einem Traumpass auf Weilandt. In der Anfangsphase sehr auffällig, tauchte danach jedoch ab.
Tom Weilandt (1): Versetzte das Ruhrstadion in der Nachspielzeit in Ekstase. Erlöste den VfL schon mit seinem Ausgleichstreffer erneut. Holte nach einer Stunde schon einen Elfmeter heraus. Wurde vom Stadionsprecher „Mr. Zuverlässig“ getauft - treffend.
Lukas Hinterseer (5): Ein rabenschwarzer Tag für den Österreicher: Verballerte nach einer Stunde einen Elfmeter - und auch sonst sehr unglücklich in seinen Aktionen.
Chung-yong Lee, ab 57. für Saglam (2,5): Brachte neue Impulse für die bis dahin harmlose VfL-Offensive.
Silvere Ganvoula, ab 63. für Sam: Blieb nach seiner Einwechslung blass.