Fürth/Essen. Mit einem Punkt kehrt der VfL Bochum aus Fürth zurück - 1:1. In unserer Einzelkritik gibt es für einen VfL-Spieler die Note 2,5, für zwei die 5.
Einen Punkt holte der VfL Bochum bei der heimstarken SpVgg Greuther Fürth. Nach dem 1:1 (0:1) gibt es für einen Bochumer Spieler die Note 2,5.
Tor und Abwehr
Manuel Riemann: Der Torwart lief vor dem 0:1 (27.) viel zu früh weit aus seinem Tor und wurde von Torschütze Serdar Dursun umspielt. Diesen Fehler bügelte er zehn Minuten später wieder aus. Khaled Narey lief allein auf sein Tor zu - doch der Keeper wehrte den Schuss ab. Note: 4
Selim Gündüz (bis 46.): Er blieb auf der rechten Seite in der Startelf und stand oft im Blickpunkt. In der Defensive sah er von Khaled Narey oft nur die Hacken. In der 3. Minute rutschte er aus und ermöglichte Sebastian Ernst die erste Chance des Spiels. In der 32. Minute rannte er nicht schnell genug zurück - Narey lief deshalb allein auf Riemann zu. Er flankte fünfmal in der ersten Halbzeit, einige Flanken führten zu Ecken - und eine beinahe zu einem Tor, als Fürths Verteidiger Roberto Hilbert den Ball knapp neben das eigene Tor abfälschte (22.). Zur Pause musste er raus. Note: 4
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Patrick Fabian: Durch den Ausfall von Tim Hoogland wurde er zum Bochumer Abwehrchef - und war nur in der ersten Hälfte richtig gefordert. Da konnte er die Ballverluste seiner Vorderleute nicht immer ausbügeln. Nach dem Seitenwechsel versuchten es die Fürther meist mit weiten Pässen - und die Kopfballduelle entschied er meist für sich. In der 77. Minute holte er sich eine Gelbe Karte ab, um einen Fürther Konter zu unterbinden. Note: 3,5
Jan Gyamerah: Was für ein Patzer in der 27. Minute! Nach einem langen Pass der Fürther unterschätzte er die Flugkurve des Balles, ließ sich im Zweikampf von Serdar Dursun schubsen und düpieren. Das 0:1 geht weitgehend auf seine Kappe. Note: 5
Danilo Soares: Er kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre für Philipp Ochs in die Bochumer Startelf zurück und lief dem Fürther Rechtsaußen Ernst in der Anfangsphase ein ums andere Mal hinterher. Erst nach 25 Minuten fing er sich etwas und hielt seine Seite dicht - er konnte allerdings keine sinnvollen Offensivaktionen zum Bochumer Spiel beisteuern. Note: 4
Mittelfeld und Sturm
Anthony Losilla: Der Kapitän spielte in der ersten Hälfte im defensiven Mittelfeld und nach der Pause in der Innenverteidigung. In der ersten Halbzeit wurde er bei einigen Fürther Angriffen überlaufen, nach der Pause verteidigte er dann ordentlich. Note: 3,5
Robert Tesche (bis 73.): 45 Ballkontakte in der ersten Hälfte - aber fast nur Querpässe ohne jedes Risiko; und sogar vier Fehlpässe. Im Mittelfeld-Zentrum hatte zudem Fürth die Oberhand. Nach der Pause kam er besser ins Spiel und hatte sogar eine Kopfballchance (59.). Der der Ball flog am Tor vorbei. Note: 4
Robbie Kruse: Auf den Außenpositionen wechselte er mit Sidney Sam ständig die Seite - und er kam damit deutlich besser zurecht. Ihm fehlte ganz lange das Gefühl für den entscheidenden Pass. In der Schlussphase vergab es dann zunächst selbst eine große Chance (74.), dann legte er das Tor von Lukas Hinterseer mustergültig vor (82.). Note: 3
Kevin Stöger: Er hatte mit Abstand die meisten Ballkontakte auf dem Platz, fast jeder Angriff der Bochumer lief über ihn. Das wussten die Fürther - und deshalb fiel es dem Spielmacher schwer, den Fürther Beton mit seinen klugen Steilpässen zu durchbrechen. In der 74. Minute schaffte er es mit einem schönen Hackentrick, doch Robbie Kruse vergab die anschließende Chance. Zu drei Chancen kam er selbst. Zunächst scheiterte er per Freistoß an Torwart Sascha Burchert (35.), dann schoss er knapp vorbei (42.), und nach der Pause dribbelte er sich in den Strafraum, schloss den Angriff aber nicht selbst ab. Note: 2,5
Sidney Sam (bis 90.): Er wurde auf den Außenpositionen - meist tauchte er links auf - selten gesucht und kam deshalb nicht entscheidend an den Fürther Gegenspielern vorbei. Note: 5
Lukas Hinterseer: Ein typisches Spiel für den Torjäger: Er war 82 Minuten lang kaum ins Spiel, hatte weniger Ballkontakte als Torwart Manuel Riemann - doch dann stand er goldrichtig und erzielte sein 13. Saisontor zum 1:1. Note: 3
Die eingewechselten Spieler
Thomas Eisfeld (ab 46.): Er kam zur Pause für Selim Gündüz und sollte im Mittelfeld für Gefahr sorgen. Das gelang zunächst nur bei einer Standardsituation. Doch sein Schuss aus 25 Metern Entfernung landete in den Armen von Torwart Burchert. Note: 4
Johannes Wurtz (ab 73.): Er kam für Tesche. Ohne Note
Janni Serra (ab 90.): Er kam für Sam. Ohne Note