Bochum. In der zweiten Bundesliga träumt der VfL Bochum vom Aufstieg. Kevin Stöger versetzte das Ruhrstadion beim 3:2 (2:1) gegen Kaiserslautern in Ekstase.

Hier die Noten der Bochumer in der Übersicht:

Manuel Riemann (4): Nie wirklich gefordert, musste aber trotzdem zweimal hinter sich greifen. Beim ersten Gegentreffer ohne Abwehrchance, vor dem 2:2-Ausgleich zu zögerlich im eigenen Strafraum.

Selim Gündüz (2-): Er war die Notlösung auf der rechten Abwehrseite. Machte seine Sache aber mehr als ordentlich. War vor allem im ersten Durchgang sehr präsent und hatte eine gute Körpersprache.

Patrick Fabian (3): Der Abwehrchef erledigte seinen Job grundsolide. Klärte nach einem Hoogland-Bock in der ersten Hälfte in höchster Not. Verlängerte den Ball stark mit dem Hinterkopf vor dem 1:1 für den VfL.

Tim Hoogland (5): Es war nicht sein Tag. Schon nach sieben Minuten leistete sich Hoogland einen katastrophalen Fehlpass, der zum Rückstand führte. Auch danach wachte er nicht auf. Beim zweiten Gegentreffer verlor er den entscheidenden Zweikampf.

Philipp Ochs (4): Rutschte für den gesperrten Soares in die Anfangsformation. War hochmotiviert. Mit zunehmender Spieldauer aber mit immer mehr Fehlern im Spielaufbau und unnötigen Fouls.

Robert Tesche (3+): Zog im defensiven Mittelfeld unauffällig die Fäden und sorgte für Stabilität. Ohne die ganz entscheidenden Szenen.

Anthony Losilla (3): Losilla übernahm die Kapitänsbinde für den verletzten Celozzi. Strahlte von Beginn an Selbstvertrauen aus und warf sich in jeden Zweikampf. Im zweiten Abschnitt ging ihm die Struktur etwas verloren. Gewann vor dem 3:2 aber das Luftduell stark.

Robbie Kruse (3+): Vor allem in der ersten Hälfte fast an jeder gefährlichen Aktion des VfL beteiligt. Hatte teilweise glänzende Ideen. Tauchte in Durchgang zwei aber etwas zu sehr ab. Verpasste in der 80. Minute die Riesenchance zum Dreier.

Kevin Stöger (1): Er lässt Bochum von der Bundesliga träumen. War an allen drei Toren der Bochumer beteiligt. Seine Kreativität bereichert den VfL immer wieder aufs Neue. Versetzte das Stadion mit seinem Siegtreffer in Ekstase

Sidney Sam (4-): Der Wille ist ihm nicht abzusprechen, aber der Ertrag ist mangelhaft. Verzettelte sich viel zu häufig in seinen Dribblings und nutzte nie seinen explosiven Antritt.

Lukas Hinterseer (3): Von seinen Toren ist der VfL abhängig. Der 1:1-Ausgleich war bereits sein 12. Saisontreffer. Hing im zweiten Spielabschnitt in der Luft, bekam aber auch wenig Bälle in die Spitze. Kämpfte dafür aufopferungsvoll für die Mannschaft.

Johannes Wurtz, ab 72. für Gündüz: Markierte in der 85. Minute das vermeintliche 4:2, stand dabei aber im Abseits.

Jannik Bandowski, ab 76. für Ochs: Kam für den erschöpften Ochs. Stabilisierte die linke Abwehrseite.

Janni Serra, ab 83. für Sam: Kam für die verbleibenden Minuten, um den Sieg abzusichern.