Bochum. Vor Ende des Transferfensters kommt ein Abwehrspieler. Der 20-Jährige hat bereits unter Rasiejewski gespielt – und sich weiterentwickelt.

30 Spieler stehen für die restliche Saison im Kader des VfL Bochum. Damit ist er nur um genau einen Profi kleiner geworden. Denn am letzten Tag der Winter-Wechselperiode hat der VfL einen weiteren jungen Spieler geholt, wieder kommt er von der TSG Hoffenheim. Verteidiger Simon Lorenz spielt ab sofort für Bochum.

Er ist der dritte Winterzugang nach den Offensiven Janni Serra (19/BVB II) und Philipp Ochs (20, Hoffenheim, beide ausgeliehen). Gegangen sind die Stürmer Vangelis Pavlidis (Ausleihe BVB) und Dimitrios Diamantakos (St. Pauli/300 000 Euro Ablöse), Verteidiger Felix Bastians (Tianjin Teda/1 Millionen Euro) und Nico Rieble (Rostock).

Stammspieler in der 4. Liga

Der 20-jährige Lorenz hat in Bochum einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschrieben. Sportvorstand Christian Hochstätter sieht in dem Neuzugang „einen jungen Innenverteidiger, der sich schon im Seniorenbereich behaupten konnte, Verantwortung übernommen hat und Stammspieler in der Regionalliga war. Wir trauen ihm zu, dass er sich auch zwei Ligen höher behaupten kann und somit unseren Kader verstärkt.“

Für Alexander Merkel hat der VfL Bochum keinen Abnehmer gefunden
Für Alexander Merkel hat der VfL Bochum keinen Abnehmer gefunden © Hendrik Steimann

Für VfL-Trainer Jens Rasiejewski ist Lorenz kein Unbekannter. Denn: In der U17 von Hoffenheim trainierte der Defensivspieler bereits unter Rasiejewski – wie auch Philipp Ochs. Bochums Trainer ist von Lorenz’ Qualitäten überzeugt: „Er besitzt vor allem eine starke Mentalität.“ Für ihn ist Lorenz ein „vorgezogener Sommertransfer“. Rasiejewski: „In der U17 war er kein Stammspieler, da er körperlich noch nicht so weit war. Danach hat er einen Schub bekommen und in der Regionalliga einen guten Eindruck hinterlassen.“

Kapitän in der Regionalliga

Zuletzt war Lorenz Stammspieler und Kapitän der TSG Hoffenheim II. Er hat in der laufenden Saison 17 Spiele in der Regionalliga absolviert (drei Tore) sowie ein Spiel für die Bundesliga-Elf in der Europa League gegen Ludogorets Razgard. In der 2. Bundesliga sieht er eine neue Herausforderung: „Ich will mich weiterentwickeln und dabei mithelfen, dass die Mannschaft erfolgreich ist.“

Mittrainiert hat Lorenz am Mittwochnachmittag noch nicht. „Er hat aus dem Hoffenheimer Training noch Probleme am Sprunggelenk“, so Rasiejewski. Der Fitness- und Rehatrainer des VfL, Stefan Bienioßek, machte sich im Kraftraum bereits ein Bild vom Neuling.

Danilo Soares absolviert komplettes Training

Auch die Stammelf aus dem Bielefeld-Spiel trainierte im Kraftraum. Den Rest schaute sich Rasiejewski in einem Trainingsspiel an. Weiterhin mit dabei: Alexander Merkel, für den der VfL keinen Abnehmer gefunden hat. Wichtiger für das Schlüsselspiel in Dresden am Sonntag ist aber, dass Linksverteidiger Danilo Soares das komplette Programm absolviert hat.