Bochum. Beim Heimspiel gegen den MSV Duisburg am Dienstag wird Dornebusch für den VfL im Tor spielen. Riemann sitzt nur auf der Bank. Janelt beginnt.
Als Jens Rasiejewski im Oktober zunächst kommissarisch das Amt des Zweitliga-Trainers übernahm, gab er kaum Informationen zur Aufstellung preis, die letzten Trainingseinheiten vor einem Spiel liefen im Verborgenen ab. Gestern, einen Tag vor dem so wichtigen Jahresauftakt, dem Heim-Derby gegen den MSV Duisburg, legte er alle personellen Karten auf den Tisch. Auch deshalb: „Es kommt weniger auf die Aufstellung an, sondern auf die Haltung der Spieler“, sagt Rasiejewski.
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Doch einer hat sich zweifellos besonders gefreut, als der Trainer ihm die Zusage gab. Felix Dornebusch.
Der 23-Jährige aus Witten hat seine Chance genutzt in den drei Spielen vor der Winterpause und in der Vorbereitung, er wird gegen den MSV im Tor stehen und ist damit Bochums neue Nummer eins. Unterm Strich sah Rasiejewski zwei gleichstarke Torhüter mit einer „exzellenten Vorbereitung“; und weil „Dorne“, wie ihn alle nennen, auch gegen Union Berlin, Regensburg und St. Pauli keine (gröberen) Fehler machte, bleibt er im Tor.
Fünf Änderungen in der Startelf
Im Vergleich zum letzten Ligaspiel beim FC St. Pauli (1:2) gibt es wohl fünf Änderungen, wobei die Rotation auf drei Positionen in der Defensive praktisch notgedrungen ist. Für den gesperrten Anthony Losilla spielt Tim Hoogland in der Innenverteidigung.
Für den bald in China spielenden Felix Bastians, der laut Sportvorstand Christian Hochstätter am Montag nach Spanien flog, um Vertragsmodalitäten mit seinem wohl künftigen Arbeitgeber zu erledigen, rückt Maxim Leitsch in die Innenverteidung. Und für den verletzten Danilo Soares, der weiterhin noch nicht im Mannschaftstraining ist (Knieprobleme), läuft der in der Vorbereitung als Linksverteidiger getestete Luke Hemmerich auf.
Eisfeld muss sich weiter gedulden
Als Sechser dagegen hat sich für das Spiel gegen den MSV Vitaly Janelt, der schon in Pauli begann im Dezember, gegen Thomas Eisfeld durchgesetzt. „Es kommt immer auch auf den Gegner an“, erklärte Rasiejewski. Janelt, der in den letzten Ligaspielen zum Stamm zählte, ist der aggressivere, im defensiven Zweikampf stärkere und mehr aus der Tiefe kommende Spielertyp.
Ochs soll für mehr Gefahr sorgen
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Weitere Änderungen gibt es in der Offensive. Neuzugang Philipp Ochs ersetzt Sidney Sam, er soll für mehr Torgefahr, einen stärkeren Abschluss sorgen, sagte der Coach. Im Angriffszentrum hat der in den Testspielen gut aufgelegte Johannes Wurtz dem Österreicher Lukas Hinterseer in der Wintervorbereitung den Rang abgelaufen, vorerst zumindest. Was alles nichts daran ändern dürfte, dass es auch gegen den MSV auf zwei Schlüsselspieler ankommen dürfte. Auf Gestalter Kevin Stöger und Flügelstürmer Robbie Kruse ruhen nach wie vor die größten Sieg-Hoffnungen.
Nach einer „kurzen, kompakten“ Vorbereitung, mit der er trotz der vielen Reisen zufrieden war, komme es gegen Duisburg nun darauf an, „welche Mannschaft seine Stärken besser auf den Platz bekommt“, sagt Rasiejewski. Sein Team müsse „die richtige Balance zwischen Angriff und Abwehr finden“.
Mindestens ein Abgang steht bevor
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Nicht dabei sein kann wegen eines Infekts Robert Tesche. Wer für ihn in den Kader rückt, ist offen. Ebenso wie die Frage, wer bald den VfL verlässt. Jedenfalls kündigte Sportvorstand Christian Hochstätter an, dass es noch keine Angebote gebe, sich dies aber in den nächsten Tagen wohl ändern werde.