Bochum. Der VfL spielt 1:1 im Vorbereitungsspiel. Stefano Celozzi bleibt Kapitän, Felix Dornebusch begann im Tor, Johannes Wurtz im Sturmzentrum.

In der Liga hatte der VfL Bochum zweimalgegen den FC St. Pauli verloren, im Vorbereitungsspiel reichte es zu einem 1:1 (1:1) am Mittwochabend.

Jens Rasiejewski hat im Hamburger Schneegestöber ein paar seiner Karten auf den Tisch gelegt. Stefano Celozzi führte die Bochumer Mannschaft als Kapitän auf den Rasen des Millerntores, der Routinier wird künftig die Binde des Spielführers behalten. „Er hat das gut gemacht, es gibt keinen Grund etwas zu ändern“, sagte der VfL-Trainer, der außerdem im Tor Felix Dornebusch zunächst den Vorzug vor Manuel Riemann gab.

Eisfeld und Janelt beginnen auf der Sechs

Dass Thomas Eisfeld, der sich im internen Duell mit Vitaly Janelt befindet, auf der Sechs begann, und Johannes Wurtz als Mittelstürmer anstelle von Lukas Hinterseer, hatte sich in den letzten Trainingstagen und bereits im Trainingslager auf Mallorca abgezeichnet. Ob es Rasiejewskis letztes Wort vor dem Punkteauftakt am kommenden Dienstag sein wird, ist schwer zu beurteilen.

Klar scheint dagegen zu sein, dass Luke Hemmerich als Linksverteidiger eher eine Art Platzhalter für Danilo Soares ist. Der zurzeit verletzte Brasilianer fehlte in Hamburg ebenso wie Felix Bastians, dessen Transfer nach Tianjin bis Anfang kommender Woche über die Bühne gegangen sein soll, wie man hört.

VfL Bochum gleich frühes Gegentor aus

In den ersten Spielminuten dominierten noch die Hausherren, doch die Gäste kamen von Minute zu Minute besser ins Spiel und ließen sich auch nicht von einem frühen Gegentreffer schocken. Jan Gyamerah und Maxim Leitsch reagierten etwas zu spät. Somit konnte Waldemar Sobota in aller Ruhe Sami Allagui in Szene setzen, der technisch perfekt vollendete. Per Direktspiel kam der VfL zum Ausgleich. Kevin Stöger schickte Robbie Kruse über links, der Australier flankte punktgenau in die Mitte, wo Wurtz gekonnt einnickte.

Fortan zeigten die Bochumer das ansehnlichere und technisch anspruchsvollere Spiel, wenngleich Pauli-Angreifer Cenk Sahin mit einem Schuss an den Außenpfosten Pech hatte. Mitunter kamen die Gastgeber etwas zu leicht durch die Mitte vor den Bochumer Strafraum. Weitere Chancen blieben allerdings vorerst aus.

Wechselorgie am Ende des Spiels

Aus der Halbzeitpause kam der VfL mit Riemann und Janelt anstelle von Dornebusch und Eisfeld, nun bekamen die Hamburger etwas mehr Spielanteile, was auch daran liegen könnte, dass Vitaly Janelt mehr aus der Tiefe kommt als Thomas Eisfeld. Als es dann mal schnell ging bei St. Pauli, fehlte Sahin die Genauigkeit.

Nach fast 70 Minuten baute Jens Rasiejewski die Mannschaft kräftig um, wenig später war niemand mehr aus der Startformation auf dem Rasen. Das war dem Spielfluss nicht zuträglich.

VfL Bochum: Dornebusch (46. Riemann) - Gyamerah (67. Losilla), Hoogland (67. Fabian), Leitsch (67.Baack), Hemmerich (67. Gündüz) - Ochs (67. Tesche), Eisfeld (46. Janelt), Stöger (76. Sam) - Celozzi (67. Saglam), Wurtz (76. Hinterseer), Kruse (76. Diamantakos)
Tore: 1:0 Allagui (12.), 1:1 Wurtz (20.)