Bochum. Wer Heimspiele des VfL Bochum besucht, wird in der Regel noch ganz gut bedient. Auswärts dagegen macht es derzeit keinen Spaß. Ein Kommentar.

Warum nicht immer so, ist man versucht zu fragen. Mit Schwung, Selbstbewusstsein und einer Energieleistung hat sich der VfL Bochum am Sonntag vorerst am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen. Und die Spieler wissen ziemlich genau, was sie wann leisten oder eben auch schuldig bleiben. „Nur so funktioniert es im Fußball, mit Kampf und Leidenschaft“, sagte Stefano Celozzi nach dem 2:1-Sieg gegen Union Berlin, der eine andere, wenngleich nicht ganz neue Erkenntnis in Erinnerung brachte: Immer wenn die Mannschaft rennt und arbeitet, kann sie sich der Unterstützung ihrer Fans sicher sein.

Dass es nicht ganz so einfach ist mit dem Kampf und der Leidenschaft, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse der anderen, denn der VfL rangiert zwar in der Tabelle hinter Aue sowie den Aufsteigern Duisburg und Regensburg, aber noch vor Bundesliga-Absteiger Darmstadt und Braunschweig. Enttäuschte Erwartungen sind kein Bochumer Alleinstellungsmerkmal.

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Wer ins Ruhrstadion kommt, wird ja in der Regel noch ganz gut bedient, aber auswärts macht’s aktuell gar keinen Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen. Und wenn sich das bis zum Weihnachtsfest nicht ändert, dann vermögen auch die gelegentlichen Festtage im eigenen Stadion die Stimmung auf den Rängen nicht grundsätzlich und dauerhaft aufzuhellen.