Bochum. Die Spieler des VfL Bochum sprachen nach dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth über die magere Leistung – und die Fehler im Spiel.
Die Partie zwischen dem VfL Bochum und der Spielvereinigung Greuther Fürth endete 1:1. Das haben die VfL-Spieler sowie die beiden Trainer nach Abpfiff gesagt:
Felix Bastians (VfL Bochum): „Wir waren heute einfach nicht gut, weder gegen den Ball noch mit dem Ball. Selbst wenn es Szenen gab, bei denen wir in die Tiefe gelangt sind. Als Mannschaft sind wir zwar geschlossen aufgetreten, aber es reichte heute einfach nicht. Ich hoffe nicht, dass es insgesamt nicht für mehr reicht, sonst wird es ganz ganz eng. Das Konzept ist eigentlich immer dasselbe: Blau muss den Ball zu Blau spielen und dann probiert Blau das Tor machen. Das ist uns nur einmal gelungen. Wir haben heute einen Punkt gewonnen, aber leider zwei verloren. Wir können froh sein, dass wir überhaupt den Ausgleich gemacht haben. Wir kommen eigentlich über die Heimstärke. Schade, dass uns nicht alle VfL-Anhänger unterstützt haben. Wenn wir uns die Tabelle anschauen, müssen wir schauen, dass wir schleunigst punkten.“
Vitaly Janelt (VfL Bochum): „Vor dem Gegentor bin ich zu weit von meinem Gegenspieler entfernt und komme dann nicht mehr dran. Es war mein Fehler. Wir müssen unsere Fehler im Training aufarbeiten. Bis 30 Meter vor das Tor haben wir den Ball gut herausgespielt, aber der entscheidende Pass kam nicht. Wir sind mehr über Flanken vor das Tor gelangt, was eigentlich nicht unserer Spielidee entspricht. In der Formation, mit der wir heute gegen Fürth aufgelaufen sind, haben wir im Testspiel gegen Dortmund fast genauso gespielt. Jeder Spieler versucht seine Position, auf die ihn der Trainer einsetzt, so gut wie möglich auszufüllen. Kämpferisch haben wir uns nichts vorzuwerfen, aber unsere Chancen haben wir nicht genutzt. Über den Tabellenstand dürfen wir uns keinen zu großen Kopf machen.“
Stefano Celozzi (VfL Bochum): „Es ist uns zu wenig gelungen, Torchancen herauszuspielen. Wir versuchen immer, eine Lösung zu finden, wie wir uns dabei verbessern können. Daran müssen wir arbeiten. Im Moment ist unsere Situation etwas schwierig. Wir müssen bis zur Winterpause nun von Spiel zu Spiel schauen. Über unsere Ziele, die wir uns vor der Saison vorgenommen haben, brauchen wir im Moment nicht reden. Wenn wir lächelnd durch die Kabine laufen würden, wäre es falsch.“
Jens Rasiejewski (Trainer VfL Bochum): „Insgesamt bleibt ein mittelmäßiges Gefühl. Wir haben uns das anders erhofft und uns was anderes vorgenommen. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Es stand 0:1 nach einer Standardsituation, bevor wir die Kontrolle hatten. Danach hatten wir ordentliche Angriffsaktionen über links in der ersten Hälfte. In der zweiten Halbzeit gab es viele Ballaktionen, ohne dass die Angriffe sauber zu Ende gespielt wurden. Erst in den letzten zehn Minuten ist uns das gelungen. Ich hatte gehofft, dass eine der Aktionen reinrutscht. So müssen wir mit dem 1:1 leben.“
Damir Buric (Trainer SpVgg Greuther Fürth): „Es war ein verdientes Unentschieden. Wir freuen uns über einen Punkt, wollen aber jetzt nachlegen. Heute war es ein von Taktik geprägtes Spiel, es war nicht schön anzusehen. Es war für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel, beide haben nicht befreit gespielt wie sonst. Wir hätten unsere Konter besser ausspielen können, es war genug Raum da.“