Bochum. Der VfL Bochum hat das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt mit 2:0 gewonnen. VfL-Trainer Atalan konnte seiner Mannschaft nur einen Vorwurf machen.

Erleichterung beim VfL Bochum. Der Zweitligist hat das Heimspiel zum Abschluss der Englischen Woche gewonnen. Gegen den Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt gewann die Mannschaft von Ismail Atalan nach Treffern von Kapitän Felix Bastians (24.) und Robbie Kruse (27.) mit 2:0 (2:0) gewonnen. Der VfL-Trainer hatte bei seiner Elf die „Gier nach Gewinnen“ ausgemacht.

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Nervös sei er nicht gewesen, betonte Atalan, nur etwas angespannt, „wie vor jedem Spiel“. Obschon er und seine Mannschaft sich nach den Niederlagen gegen Heidenheim (1:2) und in Nürnberg (1:3) im Heimspiel gegen die Schanzer deutlich mehr vorgenommen hatten. „Wir haben in den letzten Spielen schon nicht schlecht gespielt, haben aber eben keine Punkte geholt. Diesmal war es anders“, sagte der 37-Jährige erleichtert.

Doch trotz der großen Erleichterung über die drei Punkte hatte der Fußballlehrer ein Manko ausgemacht: „Ich muss meiner Mannschaft den Vorwurf machen, dass sie in der zweiten Halbzeit den Sack nicht zugemacht hat“, betonte Atalan und schloss an: „Wenn man das nicht macht, kann es gefährlich werden.“

VfL-Trainer Atalan: "Das erste Tor war ein Brustlöser für uns"

Doch der VfL hatte aus den letzten Spielen, in denen er jeweils mit 1:0 in Führung, dann aber als Verlierer vom Platz gegangen war, gelernt und in der Deckung alles in die Waagschale geworfen. „Wir können froh sein, dass wir gegen einen Gegner wie Ingolstadt, der seit dem Trainerwechsel im Aufwind ist, nur eine Torchance zugelassen haben“, betonte Atalan.

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Der Mann, der bei den Schanzern für den Aufschwung verantwortlich zeichnet, hätte ein Remis zwischen den beiden Klubs gerechter gefunden: „Mein Fazit fällt nüchtern aus: Dieses Spiel hat keinen Sieger verdient. Wir schenken die Tore zu leicht her“, sagte Stefan Leitl.

Dieses Geschenk, wie der 40 Jahre alte FCI-Trainer bezeichnete, nahm der VfL gern an. „Das erste Tor war ein Brustlöser für uns“, befand Ismail Atalan, dessen Mannschaft es endlich verstand, nach dem ersten Treffer schnell den zweiten zu erzielen. Umso größer war die Erleichterung nach dem Sieg gegen Ingolstadt mit Blick auf das Spiel in Kiel am kommenden Samstag: „Je weniger Punkte man holt, desto nervöser wird man.“