Bochum. Der VfL Bochum unterlag dem 1. FC Heidenheim mit 1:2 - vor allem, weil die Offensive zu harmlos war. Hier ist unsere VfL-Einzelkritik.
So bewerten wir die Spieler des VfL Bochum nach der 1:2-Niederlage im Zweitliga-Spiel gegen den 1. FC Heidenheim.
Torwart und Abwehr
- Felix Dornebusch: Beinahe hätte sein Fehler in der 21. Minute zu einem Gegentor geführt, als er Dovedans Schuss unglücklich abprallen ließ, der Ball aber an die Latte prallte. In der Folge hatte er einige Unsicherheiten, konnte zudem seine körperlichen Vorteile nicht einsetzen. Bei beiden Gegentreffern traf ihn keine Schuld. Note: 4
- Stefano Celozzi: Celozzi machte ein unauffälliges Spiel. Spielte mit wenig Risiko behaftete, dafür aber saubere Pässe und hatte seine rechte Seite im Griff. Lediglich nach vorne fehlten die Impulse. Note: 3,5
- Tim Hoogland: Wie gewohnt war in der Defensive auf ihn Verlass. Er behob manchen Fehler der Kollegen, schmiss sich in die Flanken des Gegners und behielt im Strafraum zu nahezu jedem Zeitpunkt die Übersicht. Lediglich beim 1:1 wirkte es so, als hätte der 32-Jährige kurz die Orientierung verloren. Schaltete sich in der Schlussphase auch in die Offensive ein, setzte in der 88. Minute einen Fernschuss über das Tor. Note: 2,5
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Felix Bastians: Für ihn galt das Gleiche wie für Nebenmann Hoogland. Der VfL-Kapitän war zudem häufig in der Offensive zu sehen, wo er hin und wieder für Gefahr sorgte. Nahezu jeder seiner Pässe erreichte sein Ziel – eine gewohnt solide Partie des Innenverteidigers. Note: 2,5Mittelfeld und Sturm
- Anthony Losilla (bis 78.): Ließ Dovedan vor dem Ausgleichstreffer zum 1:1 im Rücken laufen und ihn so unbedrängt auf Torschütze Glatzel köpfen. Insgesamt war es kein gutes Spiel des Franzosen. Ließ in der 70. Minute leichtfertig eine gute Torchance liegen. Note: 4
- Kevin Stöger: Der Österreicher hatte in der 58. Minute eine richtig starke Szene, als er nach Vorlage von Wurtz aus der Distanz abzog, dann aber nur den linken Pfosten traf. Als Ballverteiler machte er im Mittelfeld einen ordentlichen Job, war viel zu sehen, brachte sich immer wieder ein, spielte viele Pässe in die Spitze, ging dabei auch Risiko ein. Sah in der 68. Minute wegen eines taktischen Fouls die Gelbe Karte. Note: 3
- Sidney Sam (bis 74.): Bochums letzte Verpflichtung der Transferperiode machte im zweiten Spiel im VfL-Trikot einen besseren Eindruck als bei der Premiere in Darmstadt. Suchte diesmal die Zweikämpfe, hatte immer wieder Ideen, um die Offensive zu beleben. Allein, es fehlt noch die Gewöhnung an die Kollegen. Dennoch mit einer guten Passquote. Note: 3
- Robbie Kruse: Starker Abschluss zum 1:0 (13.), kluger Pass auf Hinterseer, der in der 20. Minute neben das Tor schoss, und teilweise raffiniertes Verhalten in den Zweikämpfen – der australische Nationalspieler machte ein gutes Spiel. Investierte unheimlich viel, hatte allerdings das Problem, dass aus dem Mittelfeld praktisch nur lange, hohe Bälle auf ihn gespielt wurden. Darauf hatte sich Heidenheim schnell eingestellt. Note: 2,5
- Lukas Hinterseer: Schoss aus guter Position neben das Tor (20.), hatte dann in der 40. Minute seinen zweiten Torschuss – das war etwas zu wenig. Im 4-2-3-1 agierte der Österreicher als einzige Spitze. Er litt darunter, dass über die Flügel nur wenig Impulse kamen. Ein Manko des gut gebauten Angreifers: Sein Zweikampfverhalten. Note: 4,5
- Johannes Wurtz (bis 64.): Seine Auswechslung in der 64. Minute wirkte wie eine Erlösung. Wurtz war zunächst nur selten zu sehen; und wenn er am Ball war, verlor er ihn schnell wieder. Hatte keine einzige Torchance. Note: 5
Die eingewechselten Spieler
- Dimitrios Diamantakos (ab 64.): Kam für Wurtz. Ohne Note.
- Jan Gyamerah (ab 74.): Kam für Sam. Ohne Note.
- Görkem Saglam (ab 78.): Kam für Losilla. Ohne Note.