Bochum. Die Generalprobe des VfL Bochum gegen Borussia Dortmund am Samstag im Vonovia Ruhrstadion kann und wird Ismail Atalan wertvolle Hinweise geben.

  • VfL-Trainer Atalanwill auch gegen Borussia Dortmund offensiven Fußball von seiner Mannschaft sehen
  • Der neue Trainer hat die Hierarchie aufgemischt und Felix Bastians zum Kapitän bestimmt
  • Lukas Hinterseer kann zwar noch nicht gegen den BVB spielen, will aber am Montag wieder beim Team sein

„Das ist ein Gegner, der uns unsere Fehler aufzeigen wird. Mal sehen, wie wir damit umgehen.“ Die Generalprobe des VfL Bochum gegen Borussia Dortmund am Samstag (18 Uhr) im Vonovia Ruhrstadion kann und wird Ismail Atalan wertvolle Hinweise geben. Denn noch immer, sagt der neue Trainer des VfL, sei der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams hart, lägen viele Spieler in ihrer Leistung und Leistungsbereitschaft dicht beieinander.

Und noch immer kann Atalan auch aus dem Vollen schöpfen. Mit Ausnahme der Langzeitverletzten und mit Ausnahme von Lukas Hinterseer, der sich aber allmählich wieder an die Mannschaft herantastet. „Es geht von Tag zu Tag besser, aber ein bisschen spüre ich das Knie schon noch. Ich hoffe, ich kann am Montag wieder das komplette Mannschaftstraining bestreiten“, sagte der Österreicher gestern.

Diamantakos drängt sich im Training auf

Der zweite neue Stürmer, Dimitrios Diamantakos, hat seine Magenprobleme bereits wieder überwunden und zeigte sich im Training einsatzfreudig wie immer. Er könnte am Samstag zu denjenigen Spielern zählen, die Atalan etwas länger belasten will als andere. Wer gegen den renommierten Erstligisten 60 Minuten oder mehr auf dem Rasen stehen wird, dürfte gute Karten haben, auch sechs Tage später gegen den FC St. Pauli zur Startelf zu zählen. Auf keinen Fall will der VfL-Trainer im letzten Spiel vor dem Punktestart noch einmal komplett durchwechseln in der Halbzeitpause.

Ist immer mal wieder für einen Treffer gut, so auch vor zwei Jahren im Spiel gegen die Dortmunder: Tim Hoogland.
Ist immer mal wieder für einen Treffer gut, so auch vor zwei Jahren im Spiel gegen die Dortmunder: Tim Hoogland. © imago sportfotodienst

Rücksicht auf ein womöglich negatives Ergebnis will der 37-Jährige aber nicht nehmen, die grundsätzlich offensive Ausrichtung wird auch gegen die Dortmunder Spitzenmannschaft durchgezogen, wobei die Mannschaft vermutlich im 3-2-3-2-System beginnt.

Angst vor einer Klatsche braucht man indes wohl nicht zu haben, denn seitdem die 2. Liga zwei Wochen vor den Erstligisten beginnt, hat der VfL in sämtlichen Saisoneröffnungsspielen gut ausgesehen, ob der Gegner VfL Wolfsburg, Hamburger SV, Schalke 04 oder eben Borussia Dortmund hieß. Vor zwei Jahren war der BVB ja schon einmal aus diesem Anlass im Ruhrstadion, damals gewann der VfL mit 2:1 und legte anschließend einen Saisonstart hin, der die Fans ein paar Wochen lang vom Aufstieg träumen ließ.

Bastians ist neuer VfL-Kapitän

Wenn die Dortmunder Stars am Samstag in ein, wie es aussieht, gut gefülltes Bochumer Stadion laufen werden, dann bekommen sie es vor dem Anstoß auch mit Felix Bastians zu tun. Der Innenverteidiger, nicht gerade innig befreundet mit Gertjan Verbeek, wurde von dessen Nachfolger zum neuen Kapitän bestimmt. Somit hat Ismail Atalan die bisherige Hierarchie beim VfL ordentlich aufgemischt, denn Bastians Stellvertreter sind Thomas Eisfeld und Stefano Celozzi. Damit wurde das komplette bisherige Führungstrio Patrick Fabian, Manuel Riemann und Tim Hoogland abgelöst.

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Da kann man nur auf besseres Wetter hoffen, als der vergangene Mittwoch uns und den Profikickern beschert hat. Denn es steht das Saisoneröffnungsfest des VfL Bochum an, mit der Autogrammstunde am heutigen Freitag (17.30 Uhr, Einlass 17 Uhr) auf dem LA-Platz als einem Highlight.

Programm zur Saisoneröffnung

Ab 20 Uhr gibt es auf dem Gelände am Stadion Livemusik von den Tweens, angeführt von Stadionsprecher Michael Wurst. Und natürlich schenkt die Fiege-Brauerei, die die Torprämie auf 5000 Liter Freibier erhöht hat, ein. Allerdings werden dazu die Gutscheine benötigt, die während des letzten Saison-Heimspiels gegen den FC St. Pauli an die Besucher verteilt wurden.

Der Familientag rund ums Stadion beginnt am Samstag um 11 Uhr und endet um 17 Uhr, also eine Stunde vor dem Anpfiff der Partie gegen Borussia Dortmund. Es werden, wie gewohnt, Interviews mit Spielern und Verantwortlichen des Klubs geführt, Spielmodule, eine Tombola und eine Tausch- und Sammlerbörse bieten Kurzweil.

Wichtig: Es herrscht auf dem kompletten Gelände ein Glasflaschenverbot.