Eine hohe Meinung hat Bochums Trainer Gertjan Verbeek von Simon Terodde und Daniel Ginczek. Die Stürmer des VfB Stuttgart hat er schon trainiert.

  • Bochums Trainer Gertjan Verbeek hatte sowohl schon Simon Terodde als auch Daniel Ginczek unter seinen Fittichen
  • Möglicherweise wird zunächst Pawel Dawidowicz auf der rechten Seite für den Zweitligisten aus dem Revier verteidigen
  • U19-Akteure stehen Nachwuchstrainer Jan Siewert zur Verfügung, weil die Partie gegen Schalke erst Sonntag angepfiffen wird

Wenn am Freitag der VfL Bochum beim Zweitliga-Spitzenreiter VfB Stuttgart antreten wird, bekommt es VfL-Trainer Gertjan Verbeek gleich mit zwei ehemaligen Stürmern zu tun, die kurioserweise auch beide schon in Bochum gespielt haben. „Simon Terodde hat beim VfB Daniel Ginczek hinter sich, den ich in Nürnberg hatte, das ist schon ein guter Stürmer. Und es heißt schon was, wenn Terodde trotzdem das Vertrauen vom Trainer geschenkt bekommt“, sagt Verbeek, der aber nicht ohne Hoffnung nach Stuttgart fährt.

Remis in Braunschweig

Denn die zweite Halbzeit in Braunschweig - in Unterzahl und auf schwierigem Boden - habe die Stuttgarter „Kraft gekostet“, so der VfL-Trainer, der aber auch weiß, dass der Tabellenführer sehr auf sein Ziel „fokussiert“ sei. „Die wollen jetzt oben bleiben“, sagt Verbeek, stellt jedoch dagegen, dass sich der VfL im bisherigen Saisonverlauf in den Duellen mit den stärkeren Teams der Liga stets auf Augenhöhe bewegt habe. „Wir haben gezeigt, dass wir mit unserer eigenen Art mithalten können. Vielleicht können wir ja auch in Stuttgart punkten. Ich hoffe jedenfalls, dass sich meine Mannschaft zeigt.“

Rückt für den gesperrten Dominik Wydra wieder in die Bochumer Starelf: Marco Stiepermann.
Rückt für den gesperrten Dominik Wydra wieder in die Bochumer Starelf: Marco Stiepermann. © Udo Kreikenbohm

Verändern wird sich ein wenig das Gesicht der Mannschaft. Marco Stiepermann, das ist keine Überraschung, rückt für den gesperrten Dominik Wydra in die Startelf, aber vermutlich wird diesmal zunächst Pawel Dawidowicz auf der rechten Seite verteidigen. „Pawel kann auch mal anfangen“, sagt Gertjan Verbeek. Sowohl Jan Gyamerah als auch Dawidowicz, dessen von Benfica Lissabon ins Auge gefasste Ablösesumme oberhalb der Millionengrenze liegen soll und der deshalb wohl kaum zu bezahlen sein wird im Sommer, seien nicht so weit, 90 Minuten durchzustehen.

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Nun könnte man kalkulieren, mit dem defensiv stärkeren Dawidowicz zu beginnen und später, wenn die VfB-Akteure womöglich doch etwas müde werden nur vier Tage nach dem Kraftakt von Braunschweig, Gyamerah zu bringen. Verbeek denkt jedenfalls darüber nach. Ansonsten wird sich nichts ändern, es bleibt im Verlauf eines Spieles immer noch die Option, Selim Gündüz auf die linke Seite zu ziehen und Tom Weilandt rechts angreifen zu lassen. Außerdem überlegt der VfL-Trainer, Evangelos Pavlidis nach Ablauf seiner Sperre mitzunehmen. Görkem Saglam oder Ulrich Bapoh müssten dann zu Hause bleiben.

Nachwuchs kann gegen Schalke spielen

Alle genannten Nachwuchs-Spieler stehen dennoch diesmal auch der U19 zur Verfügung, die am Sonntag in Hiltrop den FC Schalke 04 zum Gipfeltreffen empfängt. „Es ist schön, dass die U19 am Sonntag spielt“, sagt Gertjan Verbeek, der diese Partie aber womöglich verpassen wird. Der VfL-Trainer soll, wenn die Berechnungen stimmen, am Freitag Vater werden. Er dürfte nichts dagegen haben, wenn dieser Plan nicht ganz aufgehen sollte.