Bochum. Das Transferfenster ist seit Dienstagabend geschlossen, der VfL Bochum wird ohne einen zusätzlichen neuen Spieler die Rückrunde bestreiten.
- Der VfL Bochum hat Zurückhaltung geübt und in dieser Transferperiode mit Vitaly Janelt nur einen Spieler verpflichtet
- Am meisten rotiert ist das Spielerkarussell im Süden - beim VfB Stuttgart, München 1860, in Nürnberg und Fürth
- Stillstand dagegen in Braunschweig. Weder hat ein Spieler die Eintracht verlassen, noch ist einer dazu gekommen
Das Transferfenster ist geschlossen, der VfL Bochum wird ohne einen zusätzlichen neuen Spieler die Rückrunde bestreiten. Offenbar bestand am Dienstag noch die Möglichkeit, neben Vitaly Janelt einen weiteren Spieler zu verpflichten, doch das hatte sich am späten Nachmittag erledigt. Der VfL wird sich also auf der offensiven Position links weiter behelfen müssen.
Die Bochumer gehören in diesem Winter mit ihrer Transferpolitik zu den zurückhaltenden Zweitligisten. Talent Janelt wurde geholt, mit Gökhan Gül verabschiedete sich dafür ein anderes Talent in Richtung Düsseldorf, außerdem trennte man sich von Arvydas Novikovas, der nun in Bialystok (Polen) ein neues Kapitel aufschlägt. Novikovas, als Alternativ-Spieler, der den Konkurrenzkampf anheizen sollte, geholt, konnte die Erwartungen nie erfüllen. Dass er auch noch nach einer Operation gegen den Trainerwillen für die Nationalmannschaft spielte, hat ihm sicher keine Bonuspunkte eingebracht.
Zwei raus und einer rein in Bochum also, aber wie sieht es bei der ZweitligaKonkurrenz aus? Am meisten passiert ist im Winter bei dem Klub, der am kommenden Sonntag in Bochum gastiert. Der Karlsruher SC kommt sozusagen runderneuert ins Ruhrgebiet. Oliver Kreuzer hat als Sportvorstand Jens Todt abgelöst, der nun in Hamburg die Position einnimmt, um die sich VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter im Herbst bemüht hatte. Prominent besetzt ist die Trainerbank. Chef-Trainer anstelle von Tomas Oral ist Mirko Slomka, der sich mit Zlatan Bajramovic einen neuen Assistenten ausgesucht hat. Dazu haben die Badenser sechs Spieler verpflichtet, aber nur einen abgegeben.
Neuer Löwen-Trainer bringt drei Portugiesen mit
Überhaupt war im Süden der Republik am meisten los, was die Transferpolitik betrifft, vor allem in Franken. Sowohl Nürnberg als auch Fürth präsentieren vier neue Spieler, haben sich aber auch von vier Akteuren getrennt. Ob Mikael Ishak (Randers FC) den zum FC Schalke 04 gewechselten Guido Burgstaller ersetzen kann, ist im bangen Umfeld des Clubs inzwischen die große Frage.
Wie erwartet rege war man auch bei den Münchener „Löwen“ und beim VfB Stuttgart, wo jeweils vier neue Spieler helfen sollen, die - unterschiedlichen - Ziele zu erreichen. Münchens neuer Trainer Vitor Pereira brachte quasi als „Morgengabe“ drei Spieler aus der portugiesischen Heimat mit. Die Stuttgarter verpflichteten neben anderen Ebenezer Ofori (21), der mit Ghana im Halbfinale des Afrika-Cup steht und deshalb beim Heimspiel gegen Düsseldorf fehlen wird.
Einziger Zweitliga-Klub ohne jede personelle Veränderung ist Eintracht Braunschweig.