Bochum. Ein Sieg und eine Niederlage stehen zu Buche, am Samstag absolviert der VfL Bochum beim Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt das dritte Testspiel.
- Nach dem Spiel gegen Fürth hatte Bochums Trainer Gertjan Verbeek seine Mannschaft massiv kritisiert
- Innenverteidiger Patrick Fabian kann einen weiteren Schritt machen auf dem Weg zurück in die Startelf
- Besonders in der Offensive - auf den Flügelpositionen - gibt es noch einige offene Fragen
Noch am Donnerstag war zu befürchten, dass Testspiel Nummer drei des VfL Bochum (Samstag, 14 Uhr) in diesem Winter den widrigen Wetterverhältnissen zum Opfer fallen könnte. Dem war aber schließlich nicht so, als sich die VfL-Profis gestern Richtung Darmstadt bewegten, hatte der Himmel sogar hier und da blaue Tupfen.
0:1 gegen den 1. FC Köln, dann 3:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth, mit welchem Ergebnis kommt der VfL heute aus Hessen vom Bundesliga-Schlusslicht zurück? Und in welcher Stimmung befindet sich dann der Trainer?. Gertjan Verbeek hatte ja ungeachtet des deutlichen Erfolges gegen Fürth sehr klar gemacht, dass er mit der verhaltenen Spielweise seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit nicht einverstanden war. Verbeek wird sicher genau beobachten, wie sich seine Mannschaft diesmal verhält und ob sich alle an die vereinbarte Marschroute halten. Den holländischen Fußballlehrer interessiert ja weniger, ob Fehler gemacht werden oder nicht, sondern ob alle an einem Strang ziehen und gemeinsam einer Strategie folgen.
Wie es ausschaut, wird der VfL-Trainer auch in Darmstadt auf die Spieler bauen können, die beim Erfolg gegen die Franken zum Einsatz gekommen sind. Womit sich Patrick Fabian auf seinem Weg zurück in die Startelf weitere Spielpraxis verschaffen dürfte. Auch die beiden Jungen Ulrich Bapoh und Moise Ngwisani, gegen Fürth einer der Torschützen, sind wieder dabei, und mit Chaik Gkaloustian - neben den fast schon etablierten Görkem Saglam und Maxim Leitsch - ein weiterer A-Junior.
Pavlidis spielt bei Profis keine Rolle mehr
Dagegen scheint sich der griechische Nachwuchs-Nationalspieler und Jungprofi Evangelos Pavlidis an einem Denkzettel abarbeiten zu müssen. Er spielt momentan bei den Profis keine Rolle mehr und wird sich durch Leistung - im Training und Wettkampf - bei der U19 wieder für das Zweitliga-Training empfehlen müssen. Ob Pavlidis einfach nur ein Tal durchschreitet oder ob auch er, wie zuvor schon Gökhan Gül, lieber dem VfL den Rücken kehren würde, ist die Frage. Vertraglich ist der talentierte Grieche bis 2019 gebunden.
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In der Offensive sind noch ein paar offene Fragen zu beantworten. Spielt sich beispielsweise Tom Weilandt wieder ins Team, und wäre in dem Fall Selim Gündüz für die linke Seite die richtige Lösung?
Im dritten Testspiel dieser Wintervorbereitung wird Gertjan Verbeek wohl noch einmal komplett durchwechseln, in den Tests gegen Bayer Leverkusen und Preußen Münster wird er dann erfahrungsgemäß die Anzahl der Ein- und Auswechselungen verringern.