Bojan Prasnikar fordert "Kampf mit Kopf"

FUSSBALL BUNDESLIGA"Wir brauchen Punkte, kein Mitleid." Bojan Prasnikar machte mit diesen Worten der anhaltenden Lausitzer Klage über die Benachteiligung seitens der Schiedsrichter ein Ende. Der Nachfolger von Petrik Sander lenkte nach dem unglücklichen 2:3 gegen Leverkusen die Aufmerksamkeit lieber wieder auf die sportlichen Aufgaben, obwohl selbst DFB-Lehrwart Eugen Strigel den Cottbusern zuvor Recht gegeben hatte. "Kampf mit Kopf" forderte der nach vorne schauende Slowene und machte seinem Team Mut: "Wir haben gegen eine starke Mannschaft vier Tore erzielt und werden auch in Bochum den Torerfolg suchen."

Allerdings muss Prasnikar heute einige nicht unwichtige Akteure ersetzen, allen voran Dimitar Rangelov, der momentan mit fünf Treffern die interne Cottbuser Torschützenliste anführt. Der Bulgare, von Racing Straßburg ausgeliehen, plagt sich mit einem Bandscheibenvorfall herum, soll aber bald wieder auf den Beinen sein. Sein Ausfall, gab Energie-Manager Steffen Heidrich zu, "trifft uns hart". Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen an diesem Wochenende Vragel da Silva, gegen dessen lange Sperre wegen Tätlichkeit Cottbus Berufung eingelegt hat, Mariusz Kukielka, Stathis Aloneftis, Ovidiu Burca und Thomas Franke. Womit Daniel Ziebig - hinten links - in die Startaufstellung rückt. Damit wiederum ist der Weg zurück ins Mittelfeld frei für den umtriebigen Stanislav Angelov, den zweiten Bulgaren im Energie-Team.

Dass Cottbus so schwach in die Saison gestartet war, hatte sicher auch mit dem Personalkarussel zu tun, das sich ähnlich vehement drehte, wie das in Bochum. Mit den sechs Winter-Zugängen bringt es Energie in dieser Saison auf 17 neue Spieler, womit fast die komplette Mannschaft ausgetauscht wurde.