Bochum. Gut gelaunt präsentierte sich Bochums Coach Gertjan Verbeek am Tag vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Es gab einige Gratulanten.

  • Gut gelaunt präsentierte sich Bochums Coach Gertjan Verbeek
  • Er wird Vater - es gab einige Gratulanten
  • Am Freitag spielt der VfL gegen den 1. FC Nürnberg

Gute Laune: Vielleicht lag es daran, dass auch die Journalisten die Möglichkeit genutzt haben, Bochums Coach Gertjan Verbeek zu gratulieren, der in den nächsten Monaten in die Vaterrolle schlüpfen wird. Doch zuvor beschäftigt sich der Coach ausschließlich mit seinem Job. Und auch, wenn die Ergebnisse zuletzt eher holprig daherkamen, stellte er sachlich fest: "Wir sind auf einem guten Weg, spielen einen besseren Fußball und verstehen uns auch immer besser."

Während in Teilen der Bochumer Öffentlichkeit das Glas derzeit eher halbleer ist, erkennt Verbeek Fortschritte: "Ich denke in Lösungen und nicht in Problemen." Und da bietet sich ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub, den er sieben Monate trainierte, die Möglichkeit zum zweiten Saisonsieg. Mit einem gesunden Stefano Celozzi, der auf seine gewohnte rechte Außenverteidiger-Position zurückkehrt, und erstmals mit Pawel Dawidowicz in der Startformation, der den noch erkrankten Tim Hoogland vertritt. Doch Verbeek warnt vor den angeschlagenen Nürnbergern: "Ich habe ihr Spiel gegen 1860 München gesehen. Da waren sie auf Augenhöhe und hatten einen Pfostentreffer. Ein Remis wäre leicht möglich gewesen. Das wird keine leichte Aufgabe."

Wie gewissenhaft der Trainer dieses Begegnung angeht, zeigte eine Maßnahme, die in Bochum eher ungewöhnlich ist. Beim Abschlusstraining am Donnerstagmittag fand der zweite Teil unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Stadionrasen statt. Verbeek: "Die Erklärung ist ganz einfach. Beim Abschlusstraining gegen Hannover haben wir uns etwas einfallen lassen und am Tag darauf hat Hannover genau gewusst, was wir wollten und Gegenmaßnahmen ergriffen."

Bochum erwartet gegen Nürnberg 17.000 Fans

Und so fanden die Standards diesmal im Geheimen statt. Das alles in der Hoffnung, dass sie gegen den 1. FC Nürnberg den erhofften Erfolg bringen. Zuvor blickt Verbeek noch einmal auf seinen alten Arbeitgeber: "Aus meiner damaligen Zeit gibt es mit Raphael Schäfer nur noch einen Spieler im Kader und der ist verletzt. Aber es gibt viele langjährige Mitarbeiter, mit denen ich noch in Kontakt stehe und die mir jetzt zur bevorstehenden Vaterschaft schon gratuliert haben."

Der VfL erwartet am Freitagabend rund 17.000 Zuschauer. Aus Nürnberg kommen längst nicht so viele Anhänger wie noch in der letzten Spielzeit.