Bochum. . Sechs Neue sind beim Trainingsauftakt des VfL Bochum dabei. Toptorjäger Simon Terodde ist noch nicht ersetzt. Verbeek hofft auf weitere Verstärkungen.
Seinen ersten Arbeitstag nach fünf Wochen Pause trat Gertjan Verbeek sichtlich erholt an. „Nach den Ferien freut man sich wieder auf die Arbeit“, sagte der Niederländer.
Trainingsauftakt beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum, und an der Castroper Straße hat sich einiges getan: Verbeek hat ein neues Trainerbüro, es gibt einen Ruheraum für das Team, der Krafttraum wurde erweitert, und bald soll es auch einen neuen Kunstrasenplatz auf dem Gelände geben. „Wir kommen immer mehr Richtung Erstliganiveau“, resümierte der 53-Jährige zufrieden.
Noch einiges zu tun
Damit es auch sportlich Richtung Beletage geht, müssen Verbeek und sein Trainerteam in den kommenden Wochen allerdings einiges tun. Und das Wort Aufstieg – das würde Verbeek vor Pressevertretern ohnehin nicht in den Mund nehmen. 25 Spieler absolvierten am Montag die erste Einheit, darunter die Zugänge Marco Stiepermann, Tom Weilandt, Johannes Wurtz (alle SpVgg Greuther Fürth), Kevin Stöger, Dominik Wydra (alle SC Paderborn) und Nico Rieble von der TSG Hoffenheim.
Sie treten in große Fußstapfen. Zweitliga-Toptorjäger Simon Terodde (25 Treffer), Marco Terrazzino und Onur Bulut haben den VfL verlassen, und gerade der künftige Stuttgarter Terodde ist bisher nicht adäquat ersetzt. „Wenn man viele Abgänge hat, braucht man auch viele Zugänge“, sagt Verbeek und hofft in den kommenden Wochen auf weitere Verstärkung. Vor allem offensiv. Doch egal wer noch kommt: Verbeek fordert von seinen Profis Flexibilität. „Unsere Spieler müssen Herausforderungen annehmen wollen, sie brauchen Mut“, sagt der VfL-Trainer. Denn: „Wir spielen anders als andere Klubs. Einige Spieler müssen sich an neue Positionen gewöhnen.“
Konkret festgemacht werden kann das schon am Beispiel von Dominik Wydra: Er spielte bisher meist vor der Abwehr, soll sich aber künftig als Innenverteidiger versuchen.
Verbeek: „Denke, das passt“
Diesmal herrschen andere Voraussetzungen beim VfL als in der vergangenen Saison. Da gab es im Kader kaum Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr, die eingespielten Bochumer feierten zum Ligastart fünf Siege, wurden am Ende Fünfter. Verbeek: „Vielleicht ist es ein Nachteil, dass wir nicht so eingespielt sein werden wie vergangene Saison. Aber ich denke schon, dass das passt.“