Bochum. . Die Eckpfeiler stehen beim VfL Bochum. Sollte der Aufstieg noch in dieser Saison gelingen, täten sich allerdings noch weitere Baustellen auf.

  • Die Eckpfeiler stehen beim VfL Bochum.
  • Auch Trainer Gertjan Verbeek hat sich mit dem VfL auf einen neuen Vertrag geeinigt.
  • Sollte der Aufstieg noch in dieser Saison gelingen, täten sich allerdings noch weitere Baustellen auf.

Eine „gewisse Sicherheit“, so Sportvorstand Christian Hochstätter, sei schon zu verspüren, aber zu tun bleibe ja noch genug. Wie von dieser Zeitung bereits am Donnerstag gemeldet, haben sich Trainer Gertjan Verbeek und der VfL Bochum auf einen neuen Vertrag geeinigt. Zwei weitere Jahre - bis 2018 - hat sich der Niederländer an den Zweitligisten gebunden.

„Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, ihn davon zu überzeugen, dieses Projekt weiterhin voranzutreiben“, sagte Hochstätter, der kein großes Gewese darum macht, dass er neben der wichtigen Verbeek-Personalie ja auch schon mit vier Stammspielern (Fabian, Losilla, Perthel und Celozzi) verlängert hat. Indirekt bezog sich der Cheftrainer auch auf diese Aktivitäten, als er davon sprach, dass „der Verein viele Schritte unternommen hat, um die Perspektive für den VfL zu verbessern“. Den Entwicklungsprozess, in dem Verbeek den VfL sieht, „wollen wir erfolgreich fortsetzen“.

VfL steht vor Grundsatzentscheidungen

Dass man so etwas nicht zum Nulltarif bekommt, liegt auf der Hand. Über Geld spricht man zwar nicht gerne beim VfL, aber ohne entsprechenden finanziellen Einsatz ist der Aufstieg in die Erste Liga nirgendwo vorstellbar. Und sollten die Bochumer tatsächlich noch in der laufenden Spielzeit den großen Wurf landen, dann stünden sie vor einer echten Herausforderung. Deshalb wird man sich voraussichtlich, nachdem die Eckpfeiler nun stehen, Zeit lassen mit der weiteren Planung. Voreilige Verpflichtungen, ohne zu wissen, in welcher Liga man demnächst spielt, soll es sicher nicht geben. Schafft man nämlich noch den Anschluss an die Aufstiegsplätze, muss man, was die Transfers betrifft, die Qualität noch einmal erhöhen.

Dabei sind auch grundsätzliche Entscheidungen zu treffen. Traut man zum Beispiel jungen Spielern wie Gül, Saglam und Pavlidis zu, den Schritt von der dritten in die zweite Reihe zu schaffen? Oder was macht Tobias Weis, der unter Gertjan Verbeek zur zweiten Reihe gehört, aber praktisch nie eingewechselt wird - trotz guter Trainingsleistungen?

Haberers Verbleib fraglich

In Sachen Janik Haberer hält der VfL Bochum die Füße still, man hat ja keinen direkten Zugriff auf den jungen Mann, der bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag steht. Ob die TSG im Falle des wahrscheinlichen Abstiegs selbst die Dienste Haberers in Anspruch nehmen will, weiß man momentan nicht in Bochum und vielleicht auch noch nicht in Hoffenheim. Haberer, der nach einer guten Hinrunde derzeit von Thomas Eisfeld verdrängt wird, hat jedenfalls eine Schlüsselposition eingenommen. Und wer auf dieser Position spielt, sollte relativ regelmäßig für ein Tor gut sein.

Erzielt man auch mit Marco Terrazzino und Felix Dornebusch Einigkeit, bleiben jedenfalls nur noch wenige Stellschrauben, um die Qualität des Großen und Ganzen zu beeinflussen.