Bochum. Gertjan Verbeek wird dem VfL Bochum allem Anschein nach noch länger als Trainer erhalten bleiben. Die Beteiligten sind jedenfalls alle optimistisch.

„Wir bleiben oben dran“, sagt VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter einen Tag nach dem 1:1 beim 1. FC Nürnberg - und ist mit dem Auftakt ins Fußballjahr 2016 „im Großen und Ganzen zufrieden“. 2:0 gegen den SC Freiburg gewonnen; beim 0:3 gegen den FC Bayern stark präsentiert; das Remis beim Tabellendritten. „Wir hätten das Spiel gewinnen müssen, weil wir die besseren Chancen hatten“, sagt Hochstätter und war auch über die Reaktion der Mannschaft erfreut. „Die Spieler waren unzufrieden, weil mehr drin war. Das zeigt, dass diese Mannschaft mehr will.“ Unterm Strich habe man nun den Rückstand auf den SC Freiburg von zehn auf sechs Punkte verkürzt und den Abstand auf Nürnberg (fünf) gehalten: Bochum bleibt im Rennen.

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Im Geschäft bleibt der VfL Bochum auch bei den Verhandlungen mit Trainer Gertjan Verbeek. „Der Trainer wollte sich auf die ersten drei elementar wichtigen Spiele konzentrieren, auf nichts anderes“, erklärte Hochstätter die Verhandlungspause seit dem Auftakt gegen Freiburg am Dienstag gegenüber unserer Redaktion. Der Sportvorstand ist nach wie vor optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass wir die Kuh vom Eis kriegen.“ Wo es hakt, will er nicht sagen, aber es geht wohl nur noch um Details. Hans-Peter Villis, der Aufsichtsratsvorsitzende, hatte bereits vor zwei Wochen erklärt, dass es nur noch um Vertragsinhalte geht, nicht mehr um Gesamtstrategien. „Wir sind in sehr guten Gesprächen und sehr optimistisch“, versicherte er auch am Dienstag unserer Redaktion.

Entscheidung fällt wohl noch vor nächstem Spiel

Auch Gertjan Verbeek selbst hatte tags zuvor in Nürnberg erklärt, dass man sich nun hinsetzen könne, um „die paar Punkte noch zu klären“. Paar Punkte, das klingt nach: wird passend gemacht. Zu erwarten ist eine Entscheidung vor dem Spiel am Sonntag in München - und nach all den optimistischen Worten der drei entscheidenden Beteiligten Verbeek, Hochstätter und Villis wäre alles andere als ein Ja-Wort Verbeeks schon eine große Rolle rückwärts. Hochstätter: „Beide Seiten signalisieren, weiter zusammenarbeiten zu wollen. Beide sind zuversichtlich. Das ist ja kein schlechtes Zeichen.“