Arvydas Novikovas wird am Sonntag im Heimspiel des VfL Bochum gegen Heidenheim gesperrt fehlen, Tim Hoogland ist derzeit krank und Simon Terodde brach am Dienstag das Training ab.

Am vergangenen Freitag - nach der 0:1-Niederlage - war die Frustration nicht zu übersehen und auch nicht zu überhören. Inzwischen aber hat Patrick Fabian wieder sein inneres Gleichgewicht gefunden. Vor dem Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den 1. FC Heidenheim tritt der Kapitän des VfL Bochum auf die emotionale Bremse und sagt: „Ich habe beim VfL schon dramatischere Zeiten erlebt.“

Alltag beim Bochumer Zweitligisten bedeutet momentan: Vorwiegend schweigend verrichtet man seine Arbeit unter einem grauen, leicht tropfenden Himmel. Zu scherzen ist niemand wirklich aufgelegt, auch nicht Arvydas Novikovas, der sich am Sonntag mit der Zuschauerrolle wird begnügen müssen. „Das war dumm von meiner Seite“, sagt der Litauer im Rückblick auf die Gelb-rote Karte von Braunschweig. Zwar hält Novikovas die erste Gelbe Karte nach wie vor für übertrieben, aber danach, das weiß er, hätte er sich vorsehen müssen. Nun bleibt dem Flügelstürmer, der sich gerade erst in die Mannschaft gespielt hatte, nichts anderes übrig, als im Training zu überzeugen: „Ich werde alles tun, um das Vertrauen des Trainers nicht zu verlieren.“

Gertjan Verbeek wird also seine Mannschaft verändern müssen, vielleicht sogar auf mehreren Positionen. Denn es fehlt derzeit ja der erkrankte Tim Hoogland, und Simon Terodde suchte gestern noch vor dem Trainingsende die Kabine auf - er hatte einen Schlag gegen das Schienbein bekommen. Vermutlich eine Vorsichtsmaßnahme, aber Genaues weiß man derzeit nicht.

Sollte Hoogland ausfallen, wäre Thomas Eisfeld neben „Toto“ Losilla erste Wahl, für Novikovas steht Onur Bulut bereit, der zwar noch nicht wieder ganz gesund ist, aber dennoch Gas gibt im Training („Von nichts kommt nichts“). Sollte tatsächlich auch Bochums Torjäger ausfallen, würde Peniel Mlapa wohl ins Zentrum rücken und Marco Terrazzino auf die linke Seite. Ob Tobias Weis reif für die Bank ist, muss Verbeek entscheiden.