Düsseldorf. Die Polizei stufte das Derby zwischen Düsseldorf und Duisburg schon vor den Terroranschlägen als Risikospiel ein. Gelassenheit auch beim VfL Bochum.
In der 2. Fußball-Bundesliga wird nach den Terror-Anschlägen von Paris und der Absage des Länderspiels in Hannover auf erhöhte Sicherheitsmaßnahmen verzichtet. "Das Spiel ist von der Polizei ohnehin als Risikospiel eingestuft, was aber nichts mit den Anschlägen zu tun hat", teilte ein Sprecher der Fortuna vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg am Freitag (18.30 Uhr/live in unserem Ticker) auf dpa-Anfrage mit. Die Begegnung der Nachbarstädte steht wegen der Fan-Rivalität traditionell unter besonderer Beobachtung der Behörden. 32 000 Eintrittskarten sind für das Kellerduell im Vorverkauf abgesetzt worden, davon gingen 5000 Tickets nach Duisburg.
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Auch der VfL Bochum hat für das Heimspiel gegen Union Berlin (18.30 Uhr/live in unserem Ticker) keine zusätzlichen Maßnahmen beschlossen. Der Sicherheitspartner, so erklärte der Verein, habe seine Mitarbeiter aber nochmals "sensibilisiert". Der SV Sandhausen setzt im badischen Zweitliga-Derby SV Sandhausen gegen den Karlsruher SC 50 zusätzliche Ordner ein.
Zweitliga-Spiele weniger im Fokus
Die Paris-Anschläge und die Absage des Duells zwischen Deutschland und den Niederlanden in Hannover am Dienstag waren aber in allen Clubs ein Thema. "Wir sind schockiert, was zurzeit los ist. Ich weiß nicht, was dagegen gemacht werden kann. Unsere Spiele stehen nicht so im Fokus wie Länderspiele oder Partien in der 1. Bundesliga", sagte Unions Vizekapitän Maximilian Thiel. "Aber man kommt nicht dran vorbei. Das ist auch Gesprächsthema in der Kabine. Wir müssen versuchen, das auszublenden." (dpa)