Dülmen. . Der HSV hat inzwischen zwei Millionen Euro geboten für den Bochumer Mittelfeldspieler, auch Bayer Leverkusen soll neuerdings interessiert sein.

Michael Gregoritsch verfolgte auf der Tribüne das Testspiel in Dülmen. Eine Vorsichtsmaßnahme, sagte er, wegen Schmerzen im Adduktorenbereich hatte er am Freitag das Training abgebrochen.

Am Montag aber will der 21-Jährige wieder komplett dabei sein – wenn nichts dazwischen kommt. Hamburger SV? Bundesliga? Wechsel? „Dazu sage ich nichts“, so Gregoritsch, der ein Bekenntnis zum VfL Bochum sicherlich aus gutem Grund vermeidet.

Sein Berater, Thies Bliemeister, der bereits Marc Rzatkowski zum FC St. Pauli lotste, hat sich im laufenden Wechselpoker dagegen klar geäußert: „Michael will zum HSV. Wir hoffen, dass es klappt“, verriet er der Hamburger „Morgenpost“. Angeblich hat Hamburg inzwischen auf 2 Millionen erhöht. Weil die Euros beim HSV nach den kostspieligen vergangenen Jahren aber auch nicht mehr ganz so locker sitzen wie einst, dürfte das Limit der Hanseaten bei etwa 2,5 Millionen liegen. Auf jeden Fall müsste der VfL 20 Prozent davon, also 500000 Euro, an die TSG Hoffenheim weiterreichen.

Der VfL benötigt das Geld

Gut möglich, dass der Deal alsbald über die Bühne geht, obwohl auch Bayer Leverkusen Gefallen an Gregoritsch gefunden haben soll, dem Österreicher aber noch ein Jahr der Reife gönnen will. Wer auch immer schließlich die Ablösesumme berappen wird, der VfL benötigt das Geld. Schließlich braucht er qualitativ hochwertigen Ersatz: für Stanislav Sestak, für Gregoritsch und für Thomas Eisfeld (FC Fulham). Den könnte man nach einem Gregoritsch-Transfer in England aus dem Vertrag kaufen.