Bochum. Stanislav Sestak will mit der Slowakei gegen Luxemburg nächste Woche weiter auf Erfolgskurs bleiben. Fabian Holthaus indes bleibt in Bochum.

Die Europameisterschaft 2016 ist sein ganz großes Ziel, daraus macht Stanislav Sestak kein Geheimnis. Sein Land, die Slowakei, liegt auf Kurs, zwischenzeitlich aber war einem seiner Stars ein wenig der Treibstoff ausgegangen.

Als Ersatzspieler des Zweitligisten VfL Bochum konnte sich der 32-Jährige schlecht empfehlen für weitere Einsätze. Ein Grund, warum er „doppelt“ stark zurückkehrte in die erste Elf? Gegen Fortuna Düsseldorf und den 1. FC Heidenheim jedenfalls trumpfte „Stani“ groß auf, nicht nur wegen seiner jeweils zwei Treffer.

Und natürlich ist er dabei, wenn es in der kommenden Woche um Punkte für die EM-Qualifikation geht. 53 Länderspiele hat er schon absolviert, 13 Tore erzielt, in Zilina soll am kommenden Freitag ein weiterer Einsatz hinzukommen, wenn die Slowakei auf Luxemburg trifft. Die Slowakei steht nach vier Siegen aus vier Partien, darunter einem 2:1-Erfolg gegen Europameister Spanien, an der Spitze der Gruppe 4. Am Dienstag darauf, 31. März, steht zudem noch ein Testspiel gegen den Nachbarn Tschechien an.

Gregoritsch für ÖFB-Auswahl nominiert

Ebenfalls auf Länderspielreise gehen will Michael Gregoritsch, der von seinem Vater Werner, dem Trainer der U21 Österreichs, nach längerer Verletzungspause nominiert wurde - und auch „der Franz“, wie er genannt wird beim VfL, empfahl sich ja gegen Heidenheim mit einem Treffer. Das Nachwuchs-Team der Alpenrepublik spielt am Samstag, 28. März, in Katar.

Nominiert, und zwar für die U20 des DFB, wurde auch Fabian Holthaus, obwohl er seit seinem Innenbandriss im Januar keine Minute mehr gespielt hat - und natürlich hat Trainer Gertjan Verbeek umgehend sein Veto eingelegt. Holthaus befinde sich schließlich noch im Aufbauprogramm, auch ein Einsatz am kommenden Montag in Nürnberg kommt, so Verbeek, noch nicht in Frage. Da die Nummer eins unter den Linksverteidigern, Timo Perthel, noch drei bis fünf Wochen ausfällt, sollte die etatmäßige Nummer zwei so schnell wie möglich spielbereit sein. Möglichst dann in Darmstadt, am Ostersonntag (5. April). Eventuell findet zuvor am länderspielfreien Wochenende noch ein Testspiel statt, man denke zumindest darüber nach, sagte Verbeek, der am heutigen Freitag mit der konkreten, also individuellen und mannschaftstaktischen Vorbereitung auf die Partie in Nürnberg beginnen wird.

Am Donnerstag hatte das Gros des Teams frei, lediglich Selim Gündüz und Stefano Celozzi legten eine Sonderschicht ein. Beide hatten seit dem Heidenheim-Spiel nicht mehr mit der Mannschaft trainiert und absolvierten gestern ein individuelles Programm mit Ball und Fitness-Trainer Stefan Bienioßek. Ob sie am Freitag (15 Uhr) und Samstag (vorverlegt auf 11 Uhr) wieder richtig mitmischen, wird sich zeigen.