Der VfL Bochum kann trotz der 400000 Euro, die das Gastspiel der Münchener Bayern in die Kassen gespült hat, nicht in Spieler investieren.
Das Stadion war voll, die Stimmung prächtig - und die Einnahme fühlte sich an wie ein warmer Regen im tiefsten Winter. Mehr aber auch nicht, der VfL Bochum kann nun nicht unter die Investoren gehen, nur weil das Spiel gegen Bayern München rund 400000 Euro in die arg strapazierte Kasse des Zweitligisten gespült hat.
„Das Geld war, natürlich erst nach der Vereinbarung mit den Münchenern, schon im Vorfeld eingeplant. Wir brauchen es für den laufenden Spielbetrieb“, sagte Sportvorstand Christian Hochstätter und machte damit klar, dass es keine weitere Verpflichtung im Winter geben soll. Hochstätter: „Es war nicht vorgesehen, dass wie noch was machen.“ Das könnte, muss sich aber nicht noch ändern. Momentan fehlen sechs Spieler, Heiko Butscher, der schon wieder läuft, und Michael Gregoritsch (absolviert die Reha) dürften in absehbarer Zeit wieder zum Kader gehören. Nur wenn noch etwas passieren sollte, so Hochstätter, müsste man eventuell aktiv werden auf dem Spielermarkt. Dass sich Yusuke Tasaka derzeit ein wenig mit dem Sprunggelenk herum quält und Michael Esser mit einem schmerzenden Oberschenkel, ist nicht weiter beunruhigend. Andreas Luthe ist jedenfalls ins übliche Mannschaftstraining zurückgekehrt.
Von oben erwähntem Spielermarkt hat sich ein niederländischer Akteur in Richtung Bochum bewegt. VfL-Trainer Gertjan Verbeek mochte den Namen des Spielers, der sich nach langer Auszeit, wie es heißt, nun testweise zwischen den Bochumer Profis bewegt, nicht verraten. Wie lange der Mann, dem man die Sportpause deutlich anmerkt, bleiben wird, wurde ebenfalls nicht verraten. Foto: Udo Kreikenbohm