Bochum. . Während Gertjan Verbeek sich offenbar pudelwohl fühlt bei seiner neuen Arbeit beim VfL Bochum, mussten zwei Spieler des VfL das Training am Mittwoch angeschlagen abbrechen: Tobias Weis und Michael Gregoritsch.
Er sagt es nicht nur, er wirkt auch so. „Die Jungs machen gute Arbeit, das ganze Team im Verein hilft mir sehr“, sagt Gertjan Verbeek nach fünf Trainingseinheiten und drei Arbeitstagen beim VfL Bochum. „Es kommt mir vor, als wäre ich schon viel länger hier. Es macht Spaß, wieder auf dem Platz zu stehen.“
Der Niederländer ist offenbar gut angekommen im Revier, beim Zweitligisten, und der neue Trainer pflegt mit Video-Analysen von fast jedem Training, das er filmen lässt, mit zwei Einheiten täglich, mit Mittagessen und Besprechungen das, was er so ausdrückt: „Der Tag ist zu kurz.“
Weis mit Schmerzen am Knöchel, Gregoritsch am Oberschenkel
Der Arbeitstag ist jedenfalls länger geworden für die Profis des VfL. Dabei „ist die Physis kein Problem“, sagt der Trainer. „Die Spieler sind gut trainiert.“ Es geht bereits auch um taktische Schliffe. Gestern etwa wurde Pressing geübt. Verbeek mag es ja, „anzugreifen, mit und ohne Ball“. Die Stürmer also spielten auf ein Tor, die Verteidiger auf zwei, die Angreifer sollten: attackieren, verschieben, draufgehen. Verbeek geht oft dazwischen, korrigiert, erklärt. Es wird noch dauern, bis „die linke Hand weiß, was die rechte tut“, so Verbeek.
Doch es gab zwei Tage vor dem Abflug ins Trainingslager nach San Pedro del Pinatar auch schlechte Nachrichten. Tobias Weis und Michael Gregoritsch mussten das Training am Mittwochnachmittag abbrechen. Weis klagte über Probleme im Sprunggelenk, am Knöchel. Beim Österreicher Gregoritsch schmerzte der Oberschenkel, der ihn schon am Jahresende 2014 zur mehrwöchigen Pause zwang. So stand gestern zumindest ein kleines Fragezeichen dahinter, ob sie mit ins Trainingslager fliegen werden.
Luthe und Weeke fliegen wohl mit
Andreas Luthe sollte es schaffen, Verbeek erwartet den Kapitän heute wieder auf dem Platz zum individuellen Training, nachdem er gestern im Dortmunder Knappschafts-Krankenhaus erneut eine Spritzen-Kur erhalten hat. Als vierter Torwart wird wie berichtet dennoch U23-Keeper Marius Weeke mitfliegen - auch, um ein Training mit drei Torhütern stets zu gewährleisten, da Luthes Heilungsprozess nicht exakt zu planen ist. Sicher nicht mit dabei sein wird Jan Gyamerah, der, so hieß es, sich noch Hoffnung gemacht hatte. Der seit Monaten fehlende Rechtsverteidiger arbeitet daheim im Kraftraum an seinem Comeback.