Ingolstadt/Bochum. An Heiligabend kommt der Ingolstädter Kapitän Marvin Matip (28), gebürtiger Bochumer und ehemaliger VfL-er (ging 2005 nach Köln) wieder in seine Heimatstadt: Dann trifft sich, so sagt er, „der ganze Matip-Clan“. Ein Kurz-Interview vor dem Spiel gegen den VfL.

Ihr Klub ist Tabellenführer nach 14 Spieltagen: Lebt der Traum von der Bundesliga?

Marvin Matip: Von der Bundesliga zu reden, ist vermessen, gerade wenn man sich die jüngere Vergangenheit ansieht. Wir haben oft gegen den Abstieg gespielt und waren da teilweise sehr, sehr hart an der Grenze.

Zufall kann die aktuelle Platzierung aber auch nicht sein.

Matip: Seit Ralph Hasenhüttl unser Trainer ist, haben wir uns defensiv stabilisiert. In dieser Saison sind wir den nächsten Schritt gegangen und haben es geschafft, unser Offensivspiel zu verbessern.

Wie viel Respekt haben Sie als Innenverteidiger vor VfL-Torjäger Simon Terodde?

Matip: Es ist schon so, dass Simon eine geile Quote hat, dass er aus seinem Tief herausgefunden hat. Wir müssen hellwach sein, aber es geht nicht darum, dass ich ihn alleine aufhalte. Wir müssen das als Team schaffen. Er kann gern noch viele Tore schießen, aber bitte nicht gegen uns.

Wie sehen Sie die Entwicklung des VfL Bochum?

Matip: Am Anfang der Saison habe ich mich wirklich gefreut, mit dem Herzen bin ich ja immer noch dabei, allein weil meine Eltern in Bochum leben, weil viele meiner Freunde VfL-Fans sind. Aber dann kam dieses kleine Loch, das Umfeld ist unruhig geworden - und das hat die Arbeit erschwert. Aber der VfL hat sich gut verstärkt und wird noch eine sehr gute Runde spielen.

Ihr Tipp für die Partie?

Matip: Wir haben in den letzten beiden Liga-Spielen leider nicht die Null halten können. Deshalb tippe ich auf 2:0 für uns.