Gelsenkirchen. Schalke-Manager Horst Heldt hat verstimmt auf einige Äußerungen des an den nächsten Gegner Bayer Leverkusen verliehenen Kyriakos Papadopoulos reagiert. Der Abwehrspieler hatte in einem Interview Schalkes Ex-Trainer Jens Keller kritisiert.

Vor dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr, live in unserem Ticker) warnt Manager Horst Heldt vom FC Schalke 04 den im Moment an Bayer ausgeliehenen Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos vor unbedachten Äußerungen. Papadopoulos hatte gegenüber "Sport Bild" Ex-Trainer Jens Keller kritisiert: "Ihm hätte ich gerne gezeigt, was ich kann. Schade, dass er nicht mehr bei Schalke ist. Ohne ihn werden die jetzt wahrscheinlich besser."

Heldt antwortete nun in einem Gespräch mit Sky: "Er ist jetzt ausgeliehen, dann kommt er zurück. Da sind wir schon empfindlich. Ich kann jedem Spieler raten, dass er sich auf das Wesentliche konzentriert. Für uns wäre es wichtig, dass Papadopoulos viele Spiele in Leverkusen macht. Das war der Plan. Er darf nicht vergessen, dass er zurückkommt und mit vielen handelnden Personen wieder zusammenarbeitet. Es wäre ratsam, dann nicht in eine Situation hinein zu geraten, in der eine mögliche Zusammenarbeit so negativ anfängt. Deswegen halte ich es für vollkommen falsch, sich permanent zur Vergangenheit zu äußern. Im Übrigen ist es immer wichtig, dass man bei sich selbst anfängt und darüber nachdenkt: "Was habe ich falsch gemacht?", und sich dann erst über andere äußert."

Kaufoption ist in Papadopoulos' Leihvertrag verankert

Papadopoulos steht bei den Königsblauen noch bis Sommer 2016 unter Vertrag, allerdings ist im Leihvertrag eine Kaufoption enthalten. Nach seiner Knie-Operation im November 2012 bestritt Papadopoulos für die Königsblauen nur noch vier Bundesliga-Spiele (davon drei Kurz-Einsätze). „Papa“ fehlte es an Spielpraxis, die Keller ihm in der Rückrunde aber nicht geben konnte. Und jetzt, in der Vorbereitung, zeichnete sich ab, dass sich die Situation in der kommenden Saison kaum bessern würde: Der bei den Fans beliebte Grieche wäre wieder nur Ersatz gewesen. (we)