Geslenkirchen. Neu-Schalker Dennis Aogo hat sich kritisch über den Hamburger SV geäußert. Sein Ex-Klub habe ihn in einem völlig falschen Licht dargestellt und ihn damit menschlich enttäuscht, sagte der 26-Jährige. Vor Aogo hatte bereits Paul Scharner die Hanseaten scharf angegangen.

Nach Paul Scharner (33) hat in Dennis Aogo (26) ein weiterer Profi seinen ehemaligen Klub Hamburger SV öffentlich kritisiert. "Der Verein hat mich in einem Licht dargestellt, das meinem Charakter einfach nicht entspricht", sagte Aogo bei Sport1.

Seine Suspendierung bei den Hanseaten kann der inzwischen zu Schalke 04 ausgeliehene Linksverteidiger nicht nachvollziehen. "Es gab kaum Rückendeckung vom Verein und das hat mich auf menschlicher Ebene enttäuscht", sagte Aogo.

Der zwölfmalige Nationalspieler ist nicht der erste Ex-Hamburger, der gegen seinen Ex-Klub nachkartet. Auch der 40-malige österreichische Auswahlspieler Scharner übte erneut heftige Kritik. "Ich sehe für diese Saison schwarz. Das liegt nicht an der Qualität der Spieler. Es fehlt im ganzen Verein eine klare Philosophie", sagte Scharner der Hamburger Morgenpost.

FußballScharner schwer enttäuscht von seinem HSV-Jahr

Der 33-Jährige bezeichnete sein Jahr bei den Norddeutschen (vier Einsätze) als eine seiner "größten Enttäuschungen". Nach seiner Vertragsauflösung beim HSV (rund 450.000 Euro Abfindung) hatte Scharner am Montag sein Karriereende verkündet. (sid)