Gelsenkirchen. Auch zwei DRK-Helfer kamen beim Polizeieinsatz in der Schalker Nordkurve mit Pfefferspray in Kontakt. Zudem widersprach das DRK Darstellungen der Polizei. Die Polizei erklärte, 30 Personen hätten die Hilfe des Rettungsdienstes in Anspruch nehmen müssen. Das DRK berichtet von “mehr als 80 Personen“.
Beim massiven Polizeieinsatz in der Schalker Nordkurve im Rahmen des Play-off-Spiels gegen PAOK Saloniki bekamen auch zwei Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Pfefferspray ab. "Dies geschah, als sie direkt vor Ort helfen wollten", teilte das DRK am Donnerstagabend mit. Das DRK hatte im Bereich der Nordkurve "Einsatzkräfte und Rettungsmittel zusammengezogen und eine Behandlungszone im Bereich der dortigen Parkplätze eingerichtet", wie es in einer Pressemitteilung heißt.
DRK spricht von 80 versorgten Personen
Das DRK widersprach genannten Zahlen der Polizei - ohne die Polizei in der Mitteilung direkt zu kritisieren. Während die Polizei angab, dass 30 Menschen die Hilfe des Rettungsdienstes in Anspruch nahmen, berichtete das DRK von "mehr als 80 versorgten Personen. Die Erste-Hilfe-Maßnahmen beschränkten sich hauptsächlich auf Augenspülungen". Alle Personen konnten nach DRK-Angaben "die Behandlungszone aus eigener Kraft verlassen."