Wolfsburg.. Schalkes Torwart hockt nach dem 0:2 beim VfL Wolfsburg bedröppelt vor seinem Tor. Im anderen Halbfinale gewinnt der FC Hansa Rostock mit 2:0 beim FC Bayern München.

Als der Bremer Drittliga-Schiedsrichter Sven Jablonski am Donnerstagabend kurz nach 22 Uhr die Partie abpfiff, ging Nils Leifhelm erst einmal in die Hocke. Der Kopf des 19-Jährigen senkte sich und er kniete bedröppelt vor dem rechten Pfosten seines Tores. Niemand brauchte dem Keeper des FC Schalke 04 nach dem Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft zu sagen, dass dieser entscheidend zur 0:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg beigetragen hatte.

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Zum ersten Mal in Minute sieben, als den Wolfsburgern durch den Schweizer Albion Avdijaj – Schalkes B-Jugendlicher Avdijaj, Donis, kam zur zweiten Halbzeit für Kadir Gökyar – das 1:0 gelungen war, das nicht hätte fallen dürfen. „Der Keeper sieht nicht ganz so gut aus. Den muss er halten“, sagte in der Pause Pierre Littbarski zum Patzer von Torwart Nils Leifhelm. Und der Weltmeister von 1990 hätte seine Worte nach dem 2:0 des VfL aus der 71. Minute wiederholen können, das Maximilian Arnold erzielt hatte. Dem Wolfsburger Chefscout hatten aber auch zwei Akteure der Königsblauen gefallen. „Die Schalker haben zwei interessante Spieler im Mittelfeld. Der Zehner und der Achter können sehr gut Fußball spielen“, sagte Pierre Lottbarski. Er meinte zum einen Max Meyer und zum anderen Connor Krempicki.

Rostock schlägt die Bayern

Im ersten Halbfinal-Hinspiel des Abends setzte sich die U 19 des FC Hansa Rostock, die in der Staffel Nord/Nordost auf Rang zwei hinter dem VfL Wolfsburg gelandet war, mit 2:0 (0:0) beim FC Bayern München durch. Die Tore vor 5500 Zuschauern in der Allianz-Arena erzielte Nils Quaschner – zum 1:0 in der 84. Minute sowie zum 2:0 in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Das Rückspiel wird am Montag (17. Juni) um 19 Uhr angepfiffen und von Sport1 live übertragen.