Gelsenkirchen. Im Champions-League-Endspiel ist Schalke-Manager Horst Heldt parteiisch. Dass er dem FC Bayern die Daumen drückt, liegt aber nicht an der Rivalität zum BVB. Sollten die Bayern gewinnen, gibt es eine Menge Geld für die Königsblauen. Das hatte Heldt im Sommer 2011 mit den Bayern vereinbart, als es um die Ablöse für Manuel Neuer ging.
Schalkes Manager Horst Heldt lächelte verschmitzt. Es ging nicht um die königsblauen Personalfragen, sondern um das Champions-League-Endspiel "made in Germany".
Es gab viel Lob für den FC Bayern, Komplimente für Borussia Dortmund - und natürlich die Frage, wem Heldt am 25. Mai die Daumen drücke. "Wenn man selbst nicht den Titel holt, dann bitte der FC Bayern", sagte Heldt und ergänzte: "Ich habe mich sehr gefreut und würde mich auch über einen Finalsieg freuen."
Es geht um eine Menge Geld
Das liegt aber nicht daran, dass Heldt dem Erzrivalen BVB den "Henkelpott" nicht gönnen würde. Es geht für die Schalker um eine Menge Geld. Denn die Vereinbarungen beim Transfer von Nationaltorwart Manuel Neuer im Sommer 2011 nach München "gelten noch ein paar Jahre", sagte Heldt.
Als Heldt und Finanzvorstand Peter Peters mit den Münchenern Karl-Heinz Rummenigge, Karl Hopfner und Christian Nerlinger an einem Tisch saßen, vereinbarten sie, dass die Schalker zusätzlich zur festen Ablösesumme Geld erhalten, wenn die Bayern Titel holen. Es geht um siebenstellige Summen.
Kein Wunder, dass Heldt über den Tag, an dem sich der FCB die Deutsche Meisterschaft sicherte, sagte: "Da war ich gut drauf."