Mainz. Nach dem 2:2 in Mainz erneuerte Schalke-Manager Horst Heldt die Jobgarantie für Trainer Jens Keller. “Natürlich wird Jens in Galatasaray auf der Bank sitzen. Er wird bis zum Saisonende auf der Bank sitzen.“ Wir haben Heldts Aussagen nach dem Abpfiff protokolliert.

Horst Heldt, hat Schalke in Mainz einen Punkt gewonnen oder zwei verloren?

Horst Heldt: "Für die Spieler ist es wichtig, das Gute herauszuarbeiten. Ob wir glücklich einen Punkt geholt oder aber zwei Punkte verloren haben, ist erst einmal zweitrangig, weil wir in den letzten Spielen nicht so viel Gutes herausarbeiten konnten."

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Mit welchem Gefühl fahren Sie zum Champions-League-Spiel nach Istanbul?

Heldt: "Es ist wichtig, den Spielern zu erklären, dass sie in Mainz vieles gut gemacht haben. Ich habe beim Donezk-Dortmund-Spiel erfahren, dass wir eine von vier Mannschaften sind, die die Gruppenphase der Champions League ungeschlagen überstanden haben. Daran möchten wir weiter arbeiten. Es wäre für die weiteren Bundesligaspiele wichtig, weiter Moral zu tanken."

Hat Ihnen denn die Abwehr Sorgen gemacht?

Heldt: "Natürlich haben wir zu viele Chancen zugelassen. Die Mainzer aber auch. Es war ein offener Schlagabtausch. Wir hatten beim Stand von 2:1 Glück, dass wir nicht das dritte Tor bekommen. Ich darf auch nicht verkennen, dass der Gegner gut ist und wir uns insgesamt nicht gefestigt verhalten haben. Timo Hildebrand hat viele Bälle entschärft und überragend gehalten. Für mich ist es wichtig, herauszuarbeiten, dass wir gute Phasen hatten."

Gerade Christian Fuchs ist im Moment außer Form.

Heldt: "Dass Christian schon besser gespielt hat, weiß er selbst. Aber er versucht alles, um eine bessere Leistung zu zeigen - und man hilft sich auch untereinander."

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Wie hat Ihnen die Taktik ohne klassischen Stürmer gefallen?

Heldt: "Jefferson Farfan hat in seinen Anfängen Stürmer gespielt. Natürlich ist es schwierig, ihn gegen zwei so kopfballstarke Abwehrspieler hoch anzuspielen. Die flachen Bälle hat er gut verarbeitet. Man darf nicht vergessen: Er war grippegeschwächt. Ob das ein Modell für die Zukunft ist, soll der Trainer entscheiden."

Sitzt Trainer Jens Keller fester im Sattel?

Heldt: "Natürlich wird Jens in Istanbul auf der Bank sitzen. Wir werden an dem festhalten, was wir gemeinsam verabredet haben."

Also bleibt er bis zum Saisonende?

Heldt: "Ja."