Dortmund. Der BVB verliert, Schalke verliert und lachender Dritter sind mal wieder die Bayern. Einsam ziehen sie an der Ligaspitze davon. Hinter ihnen entwickelt sich für die Revierklubs ein gefährlich spannungsreicher Mehrkampf um die Champions-League-Plätze. Ein Kommentar.

Einsam zieht der FC Bayern München in dieser Saison seine Kreise. Sehr einsam. Doch dahinter verdichtet sich das Feld. Und das ist kein gutes Zeichen für die Revierklubs, für Borussia Dortmund und den FC Schalke 04. Für beide geht es vor allem darum, auf die Plätze zu gelangen, die den Zugang zum Bankautomaten Champions League gewährleisten. Doch Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und mittlerweile auch der VfB Stuttgart sind aufgerückt. Es entwickelt sich hinter dem Festgeldkontobesitzer aus dem deutschen Süden ein spannungsreicher Mehrkampf, ein gefährlich spannungsreicher Mehrkampf.

BVB und Schalke erwartet eine trübe Weihnachtszeit

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Beide Klubs, Königsblau und Schwarzgelb, haben unter der Woche ihre Tauglichkeit als Mitspieler auf dem internationalen Parkett eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der BVB jedoch konnte nicht nachlegen und verlor trotz starker Leistung die Heimpartie gegen den VfL Wolfsburg. Und so kurios, so ungerecht das Ergebnis zustande kam: Es könnte den Borussen noch sehr weh tun. Vielleicht. Bei Schalke dagegen ist es sicher, dass die Niederlage bei den Stuttgartern die Schmerzfrequenz erhöhen wird. Nach furiosem Saisonstart geht derzeit nichts mehr. Und die Frage lautet: warum, warum nur?

Die Antwort könnte sein: Es geht derzeit nichts mehr, weil es mit dem Trainer nicht mehr geht. Huub Stevens hat zwar immer gewarnt, dass seine Mannschaft noch nicht stabil sei, dass er befürchte, dass es zu Rückschlägen kommen könne. Doch diese Rückschläge, sie haben eine enorme Wucht. Und wen sie gewöhnlich treffen, ist in diesem Fußballgeschäft doch klar. Das schwächste Glied in der Kette. Den Bankangestellten.