Gelsenkirchen. Schalkes Mittelfeldspieler Jermaine Jones hatte direkt nach dem 0:2 gegen Leverkusen keine Lust auf eine Analyse. Jetzt spricht er wieder. Ein Kurzinterview vor den wichtigen Spielen gegen Olympiakos Piräus in der Champions League und gegen Eintracht Frankfurt in der Bundesliga.
Die Aussprache nach dem 0:2 in Leverkusen hat lange gedauert. Sind die Fetzen geflogen?
Jermaine Jones: Nein, wir haben uns zusammengesetzt und darüber geredet, was wir falsch gemacht haben. Das war wichtig, denn wir haben ja doch einiges falsch gemacht. Und jetzt geht es weiter.
Olympiakos Piräus kommt am Mittwoch zum Champions-League-Spiel. Schalke kann mit einem Sieg ins Achtelfinale einziehen. Was darf man erwarten?
Jones: Die Griechen werden nicht hierher kommen, um uns in Grund und Boden zu spielen. Sie werden kontern wollen. Aber wir haben es selbst in der Hand. Wenn wir gewinnen, sind wir durch, wir wollen den Matchball unbedingt verwandeln und möglichst als Gruppensieger weiterkommen. Wir freuen uns alle auf weitere große Spiele in der Champions League, das sind doch die Spiele, auf die wir hingearbeitet haben. Deshalb sollten wir uns jetzt zusammenreißen und alles wieder gutmachen, was wir am Samstag verbockt haben.
Ist der Ärger, den Trainer Huub Stevens und Jefferson Farfan in Leverkusen hatten, vom Tisch?
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Jones: Das Thema ist abgehakt. Man sieht in solchen Situationen doch, dass Leben in der Mannschaft ist. Die Spieler setzen sich eben nicht auf die Bank, um sich zu amüsieren, sie wollen am liebsten 90 Minuten durchspielen. Ich empfinde das als gutes Zeichen. Der Moment war vielleicht ungünstig, weil alle zuschauen konnten.
Am Samstag spielt der Tabellenzweite Schalke 04 gegen den punktgleichen Tabellendritten Eintracht Frankfurt. Auch nicht gerade eine leichte Aufgabe...
Jones: Ich denke, dass wir als Favorit in die Partie gehen. Wir spielen zu Hause, und wir haben doch zuletzt gegen Arsenal und gegen Bremen gesehen, dass wir Spiele zu Hause sogar noch umdrehen können, wenn wir zurückliegen. Aber natürlich wünschen wir uns auch, dass wir mal wieder in Führung gehen, um dann etwas ruhiger bleiben und selbst auch mal kontern zu können.