Gelsenkirchen. . Das Schalke-Training wird in der Länderspiel-Woche durch eine U23-Abordnung aufgestockt. So können Alban Sabah, Alexander Langlitz, Philipp Max, Pascal Schmid, Rene Klingenburg, A-Junior Kaan Ayhan oder auch Dennis Erdmann mal Profi-Luft schnuppern.

Für einen wie Jefferson Farfan, der in dieser Woche mal nicht auf Südamerika-Länderspielreise ist, sind das interessante Trainingseinheiten beim FC Schalke 04. Ständig lernt der Peruaner neue Fußballtalente kennen. Beim Dienstagtraining wurde der 16 Mann starke Spielbetrieb ordentlich mit Akteuren aus der U23 aufgestockt. So konnten Alban Sabah, Alexander Langlitz, Philipp Max, Pascal Schmid, Rene Klingenburg, A-Junior Kaan Ayhan oder auch Dennis Erdmann mal Profi-Luft schnuppern. Max Meyer ist in diesem Kreis ja schon ein alter Hase, der beim Trainingsspiel dann auch munter auf beiden Seiten einnetzte.

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Unnerstall will Stevens' Vertrauen rechtfertigen

Auch Torhüter Lars Unnerstall, dessen Regionalliga-Zeiten ja noch nicht so lange vorbei sind, erkannte nur Langlitz als alten Mannschaftskollegen wieder, der Rest war ihm fremd. Aber auch das kann einen alten Münsterländer wie Unnerstall nicht aus der Ruhe bringen. Schon gar nicht, wo sich inzwischen die Fronten zwischen den Schalker Pfosten geklärt haben und er auch in den nächsten Wochen damit rechnet, die Nummer eins auf Schalke zu sein.

„Der Trainer hat mir das Vertrauen geschenkt, und das versuche ich in jedem Spiel zu rechtfertigen.“ An eine ständige Rotation mit dem nachdrängenden Timo Hildebrand glaubt der 22-Jährige in Zukunft nicht: „Wenn ich nicht fünfmal hintereinander den Ball fallenlasse, wird der Trainer daran wohl nicht mehr so schnell etwas ändern.“ Der jüngere der beiden Kontrahenten sieht im Vergleich mit dem Ex-Nationalkeeper durchaus Unterschiede in der Spielauffassung, wobei Unnerstall eher den defensiveren Part einnimmt.

Heldt stellt sich vor den Torhüter

Manchmal zu defensiv, wenn es nach dem Geschmack der Zuschauer geht, die schnell ein Raunen oder gar Pfiffe von sich geben, sollte Unnerstall nicht alsbald nach Ballereroberung mit einem weiten Abschlag den Gegenangriff einleiten. Manager Horst Heldt stellt sich dabei ausdrücklich vor seinen Torhüter und fordert Vernunft ein: „Klar, die Leute haben das Recht zu pfeifen, wir sind ja auch für einen regen Austausch mit unseren Fans. Aber manchmal ist es richtig von ihm, den Ball nicht schnell abzuspielen, weil sich vorne unsere Spieler nicht freigelaufen haben. Doch das sehen die meisten der Zuschauer nicht.“

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Und der Betroffene selbst? Der zuckt nur lässig mit den Schultern und meint: „Solange der Trainer mich nicht ermahnt, schneller abzuspielen, berührt mich das nicht so sehr.“

Einen wie Lars Unnerstall bringt so schnell nichts aus der Ruhe.