Gelsenkirchen. . Ciprian Marica ist Schalkes Pokal-Experte. In der ersten Runde traf er zweimal beim 5:0 in Saarbrücken, diesmal legte er Afellays Führungstor vor und traf dann per Fallrückzieher zum 2:0. Der Rumäne erwies sich gegen Sandhausen als guter Huntelaar-Ersatz. Die S04-Spieler in der Einzelkritik.

Noten von 2 bis 4: Diskutieren Sie mit uns die Leistung der Schalker Spieler beim 3:0-Sieg gegen Sandhausen in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

Note 2 für Schalkes Marica beim Pokalsieg gegen Sandhausen 

Der Zweitliga-Aufsteiger SV Sandhausen war für den FC Schalke 04 in der zweiten Runde des DFB-Pokals wie erwartet nur ein Sparringspartner. Schalke gewann auch ohne acht Stammspieler locker mit 3:0 (1:0). Das schönste Tor des Tages gelang vor 52 970 Zuschauern Ciprian Marica per Fallrückzieher.

Timo Hildebrand: Akzeptierte brav seine Degradierung zur Nummer zwei – und wurde von Trainer Huub Stevens mit einem Einsatz im Pokalspiel belohnt. Die überstand er mit ein paar Lockerungsübungen und Flanken, ohne sich aber einmal richtig strecken zu müssen. Note: 3

Marco Höger (bis 46.): Der Derby-Held verteidigte zum ersten Mal in dieser Saison auf der rechten Seite – und verletzte sich schon nach drei Minuten. Danach humpelte er über das Feld und leistete sich ein paar Flüchtigkeitsfehler. Das war nicht sein bester Tag. Note: 4

Benedikt Höwedes: Stevens schonte fast alle Stammspieler – nur auf den formstarken Kapitän kann er nicht verzichten. Warum? Der ist im Moment grenzenlos selbstbewusst und fast unüberwindbar. Zum dritten Mal in Folge blieb Schalke ohne Gegentor – vor allem dank Höwedes. Note: 2,5

Christoph Metzelder (bis 46.): Zuletzt sahen die Schalke-Fans den Innenverteidiger nur bei Autogrammstunden oder in Talkshows. Diesmal durfte er sich auf dem grünen Rasen ein bisschen bewegen. Keine Mühe in der Defensive, eine bessere Note hätte er bekommen, wenn sein Kopfball in der 8. Minute nicht an die Latte, sondern ins Tor gegangen wäre. Note: 3

Sead Kolasinac: Zum ersten Mal als Profi gehörte er zur Startelf. Er holte eine Ecke heraus (22.), zeigte sich sehr einsatzfreudig – aber es gibt auch Minuspunkte. Er blieb nicht ohne technische Fehler bei der Ballannahme und ließ sich auf der linken Seite auch mal austricksen. Note: 4

Christoph Moritz: Dass er ein gutes Auge hat, zeigte er in der elften Minute, als er vor dem 1:0 Passgeber Marica sah. Um diese Szene herum mit einer fleißigen Vorstellung. Nicht mehr, nicht weniger. Note: 3

Jermaine Jones: Die Sandhausener trauten sich kaum in die Zweikämpfe gegen ihn. In der Anfangsphase bemühte er sich noch um lange Risikopässe, nach dem 1:0 (11.) ließ er es deutlich ruhiger angehen und machte das Spiel zu oft etwas zu langsam. Note: 3

Tranquillo Barnetta: Tauchte in der ersten Hälfte im Wechsel mit Afellay und Draxler überall auf, nach dem Wechsel übernahm er die Position des rechten Verteidigers. Schlug zwei gute Flanken. Die erste köpfte Metzelder an die Latte (8.), die zweite verwandelte Marica zum 2:0 (62.). Note: 3

Ibrahim Afellay (bis 68.): Wenn er das Tempo anzog, zitterten die Abwehrspieler der Gäste. In der 11. Minute traf er zum 1:0, zudem leitete er Torchancen für Marica (8.) und Draxler (35.) ein. Note: 2,5

Julian Draxler: Er schenkte Klaas-Jan Huntelaar das Tor zum 3:0 (79.) mit einer herrlichen Vorlage. Note: 2,5

Ciprian Marica: Schalkes Pokal-Experte! In der ersten Runde traf er zweimal beim 5:0 in Saarbrücken, diesmal legte er Afellays Führungstor vor (11.) und traf dann per Fallrückzieher zum 2:0 (62.). Vorher hatte er drei erstklassige Chancen vergeben. Ein guter Huntelaar-Ersatz! Note: 2

Kyriakos Papadopoulos (ab 46.): Kam, schaute sich um und rannte Jermaine Jones über den Haufen… Nach überstandener Krankheit war „Papa“ so kompromisslos wie immer – und holte sich auch eine Gelbe Karte ab (57.). Note: 3

Teemu Pukki (ab 46. Minute): Vergab zwei Chancen kläglich (70./81.) und verlor etwas zu oft den Ball. Note: 4

Klaas-Jan Huntelaar (ab 68.): Erzielte das 3:0 (79.). Ohne Note