Gelsenkirchen. . Bundesligist Schalke 04 setzt auch in der Zukunft auf Manager Horst Heldt: Der Aufsichtsrat der Königsblauen einigte sich mit dem Manager und Vorstandsmitglied auf die Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Vertrages um drei weitere Jahre bis 2016. Ein Kommentar

Vor einer Woche atmete Horst Heldt kräftig durch. Als das Zeitfenster für Spielerwechsel geschlossen war, hatte der Manager des FC Schalke 04 extrem arbeitsreiche Tage hinter sich. Auf den letzten Drücker gelang ihm noch ein Transfercoup: die Ausleihe des niederländischen Stars Ibrahim Afellay vom FC Barcelona. Dieses Geschäft funktionierte aber nur, weil gleichzeitig Jose Manuel Jurado, dessen Leistung auf Schalke nie mit dem enorm hohen Verdienst korrespondiert hatte, an Spartak Moskau ausgeliehen werden konnte.

Zeitgleich lief das anstrengende Gezerre um Kyriakos Papadopoulos, den Zenit St. Petersburg abwerben wollte. Und ganz nebenbei wurde auch noch Edu bei Greuther Fürth untergebracht.

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Nach und nach hat Horst Heldt das zu gefährlicher Größe aufgeblasene Aufgebot seines Vorgängers Felix Magath verkleinert. Ständig muss er den Spagat schaffen, die sportliche Qualität zu erhalten und dabei den vom Aufsichtsrat vorgegebenen Sparkurs nicht zu verlassen. Dies ist ihm bisher gelungen.

Schalke spielt in der Champions League und bastelt behutsam an einer verheißungsvollen Zukunft. Dabei will sich der Klub nicht noch einmal überheben – die Lehren aus der Magath-Ära sind gezogen. Horst Heldt ist kein Hasardeur. Einem wie ihm das Vertrauen zu schenken, tut dem traditionell unruhigen Schalke ganz gut.