Donaueschingen. Klaas-Jan Huntelaar ist im Trainingslager des FC Schalke 04 eingetroffen. Nachdem der Torjäger bei der holländischen Nationalmannschaft für die schlechte Stimmung während der EM verantwortlich gemacht worden war, war bei den Königsblauen die Wiedersehensfreude groß.

In der Hotel-Lobby des Öschberghofes gab es ein großes Hallo: Klaas-Jan Huntelaar wurde von den Kollegen umarmt und freundlich begrüßt – so herzlich wurde er wahrscheinlich lange nicht mehr bei einer Fußballmannschaft willkommen geheißen. Nachdem der Torjäger vor Wochen bei der holländischen Nationalmannschaft für die schlechte Stimmung während der Europameisterschaft verantwortlich gemacht worden war, war in Schalke die Wiedersehensfreude groß, als Huntelaar am Samstagmittag nach seinem EM-Urlaub im Trainingslager in Donaueschingen eintraf.

Mit Huntelaar kamen auch Jermaine Jones (hatte ebenfalls noch verlängerten Urlaub) und Christian Fuchs (Zahn-Operation) im Öschberghof an: Damit ist die Schalker Delegation für das erste Trainingslager komplett. 26 Profis sowie Rene Klingenburg aus der zweiten Mannschaft sind in Donaueschingen; es fehlen lediglich noch die beiden EM-Urlauber Benedikt Höwedes und Kyriakos Papadopoulos sowie der verletzte Chinedu Obasi, die noch später zur Mannschaft stoßen werden.

Holtby sieht Schalke „hier gut aufgehoben“

Schalke logiert im Golfhotel Öschberghof, das zum Imperium des Aldi-Gründers Karl Albrecht gehört. Der Trainingsplatz, der sich etwas abseits hinter dem Golfplatz befindet, ist in vorzüglichem Zustand. In den vergangenen Jahren absolvierten hier u.a. Bayern München, Werder Bremen, der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund ihre Saisonvorbereitung. „Wir sind hier gut aufgehoben“, glaubt Lewis Holtby, „das Hotel ist schön, und das Wetter spielt auch besser mit als zuletzt zu Hause.“ Zumindest regnete es beim Vormittagstraining nicht.

Huub Stevens bittet seine Mannschaft zweimal täglich auf den Platz. Bei der ersten Einheit am Samstagvormittag ging es mit einem Spiel auf engstem Raum ordentlich zur Sache. Lediglich Torwart Lars Unnerstall (Achillessehnen-Probleme) musste sich auf individuelle Übungen beschränken.