Gelsenkirchen. . Die Rückenbeschwerden sind hartnäckig: Am Freitag konnte der Keeper nur alleine trainieren. Aber er wird gegen Berlin dringend gebraucht. Immerhin gab Klaas-Jan Huntelaar Entwarnung.

Das Torwartproblem hängt dem FC Schalke 04 in dieser Saison an wie ein böser Fluch. Auch vor dem heutigen letzten Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Hertha BSC wird sich die Besetzung dieser wichtigen Position erst kurzfristig entscheiden. Lars Unnerstall, der am Donnerstag das Training wegen hartnäckiger Rückenbeschwerden abbrechen musste, arbeitete am Freitag nur individuell – am Mannschaftstraining nahm er nicht teil. Doch er wird wohl spielen müssen, denn er wird dringend gebraucht im Endspurt des Rennens um die direkte Qualifikation für die Champions League.

Timo Hildebrand ist nach seiner Ellbogenverletzung noch nicht wieder voll belastbar, Ralf Fährmann muss nach seinem Kreuzbandriss weiter auf die neue Saison hoffen. Als Alternativen stünden derzeit Routinier Mathias Schober und U-23-Torwart Robin Himmelmann zur Verfügung.

Huntelaar steht parat

Entwarnung gab es dagegen bei Klaas-Jan Huntelaar, der am Donnerstag wegen Muskelschmerzen ebenfalls vorzeitig das Training beendet hatte. Seine Bedeutung für das Team lässt sich auch mathematisch belegen: Der Niederländer traf in dieser Saison bereits 25-mal – und damit häufiger als die besten vier Berliner Torschützen zusammen.

Der Klub hofft sehr darauf, dass der Top-Torjäger die bevorstehende Vertragsverlängerung mit Jefferson Farfan als Signal interpretieren und sich ebenfalls zum Bleiben auf Schalke entschließen wird. Ein weiteres Argument wäre die Champions League. Noch aber kann auch Manager Horst Heldt nicht mit zusätzlichen Millionen planen. Dazu fehlen genau zwei Siege.